Gewonnen, zerronnen

Formel E Der Kemptener Daniel Abt wird nach seinem Sieg beim Audi-Debüt disqualifiziert

Wie gewonnen so zerronnen. Gestern endete das Auftaktwochenende der Formel E in Hongkong mit einer Disqualifikation. Vier Stunden nach seinem ersten Sieg wurde Daniel Abt dieser Erfolg wieder aberkannt, weil der Barcode seines Elektromotors nicht mit dem hinterlegten übereingestimmt hat. Für Audi liegt gleich ein Schatten über dem Einstand als Werksteam. Besonders dramatisch ist dies für den Rennfahrer aus Kempten, hatte er sich mit dem Erfolg das schönste Geschenk zu seinem 25. Geburtstag gemacht.

Dabei hatte Alejandro Agag alles so gut vorbereitet. Als ehemaliges Mitglied des Europaparlaments für die konservative Volkspartei kennt sich der Spanier aus auf dem politischen Parkett. Schon bevor seine Elektrorenner das erste Mal über den Straßenkurs surrten, hatte der Promoter der Formel E in Hongkong erst einmal Komplimente verteilt. „Keine Stadt passt besser zur Formel E als Hongkong“, sagt der 47-Jährige, „in keiner anderen Stadt habe ich so viele Elektrofahrzeuge gesehen wie hier.“

Doch nicht nur in der brodelnden Metropole im Süden Chinas passen seine einsitzigen Elektrorenner gut ins Stadtbild. Am Anfang als Spinnerei belächelt, ist die Formel E mittlerweile die Rennserie mit dem größten Zulauf. „Die Formel E wächst und wächst“, sagt Agag, „es kommen immer neue Partner in die Serie.“Jaguar, Citroën, Mahindra sind schon dabei, Audi gab in Hongkong als Werksteam sein Debüt,

Foto: Getty Geknickt: der Daniel Abt Allgäuer Formel E Pilot