Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Können Sie den eigenen Süßwaren widerstehen?
Christkindlesmarkt Vor 40 Jahren wurden am Stand von Daniela Haas die ersten gebrannten Mandeln verkauft. Seitdem hat sich viel verändert
Frau Haas, Sie sind die Enkeltochter von Karin Spies, die den MandelStand vor 40 Jahren zum ersten Mal eröffnet hat. Was hat sich seitdem geändert?
Daniela Haas: So ziemlich alles. Am Anfang war der Stand drei Meter groß, heute sind es sieben. Damals war der Stand zudem noch städtisch, gehörte meiner Großmutter also gar nicht. Heute ist er unser Eigener.
Und sonst?
Haas: Unser Warenangebot ist stark gewachsen, am Anfang gab es vor allem die gebrannten Mandeln.
Mal ehrlich, wie oft naschen Sie von den Mandeln?
Haas: Ab und zu kann das schon vorkommen, geb ich zu. Man muss ja schließlich auch mal probieren, ob die Mandeln, die man da verkauft, auch schmecken.
Wissen Sie, welche Menge Zucker in der Vorweihnachtszeit über Ihre Theke geht? Haas: Nein, keine Ahnung. Das zählen wir gar nicht erst.
Manche Sachen will man ja auch gar nicht so genau wissen.
Haas: Ja, das stimmt wohl. Welche Süßigkeit – Sie verkaufen ja nicht nur Mandeln – ist Ihr Favorit?
Haas: Also, ich bleibe da klassisch bei den gebrannten Mandeln. Die schmecken mir doch am besten.
Der Glühweinverkäufer kann sich an seinen Getränken wärmen, der Wurstbrater an seinem Grill. Wie halten Sie die Kälte aus?
Haas: Da helfen warme Kleidung und warme Gedanken. Nein, im Ernst, wir haben hier hinten auch einen Ofen stehen, der wenigstens ein bisschen Wärme spendet.
In einer losen Folge stellen wir Standbetreibern von Weihnachtsmärkten Fragen. Daniela Haas ist 28 Jahre alt und hat inzwischen den Mandelverkauf ihrer Großmutter Karin Spies übernommen, der auf dem Rathausplatz steht.