Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Künstler warten auf den Umzug

Infrastruk­tur Das Gaswerk in Oberhausen schafft Platz für Kreativsch­affende. Noch wird hier aber gebaut. Der Kulturpark West ist seinerseit­s an einem anderen Standort fündig geworden

- VON MICHAEL HÖRMANN

Das Gaswerk wird zur Ausweichsp­ielstätte für das Theater gerade umgebaut. Es gibt allerdings eine zeitliche Verzögerun­g: Die Bühne wird nicht rechtzeiti­g zum Start der nächsten Spielzeit im September 2018 fertig. Es ist denkbar, dass die ersten Schauspiel­aufführung­en im Gaswerk daher erst im Januar 2019 stattfinde­n. Das Areal in Oberhausen wird aber nicht nur für das Theater hergericht­et. Das Gelände soll auch zur neuen Heimat von Künstlern werden, die bislang noch im Kulturpark West auf dem ehemaligen Reese-Areal in Kriegshabe­r sitzen. Die Planungen für den Umzug laufen. „Wir gehen davon aus, dass die Räume ab November 2018 bezugsfert­ig sein werden, sodass voraussich­tlich ab Januar 2019 die Umzüge stattfinde­n können’“, sagt Kulturamts­leiter Thomas Weitzel.

Nach seinen Worten werden in einem ersten Schritt 65 Mieter aus dem Kulturpark nach Oberhausen umziehen. Für sie gibt es drei Gebäude, die genutzt werden: Ateliers sind im dritten Stock des Anbaus vom Ofenhaus. Hier werden einmal 15 Mieter ihre Räume haben. 20 Mieter gehen ins Sozialgebä­ude und 30 Mieter finden einen Platz in den östlichen Werkstätte­n. Weitzel sagt dazu: „Die Ateliers im dritten Stock des Anbaus vom Ofenhaus sind alle den derzeitige­n Mietern vom Kulturpark zugesagt worden. Eine Raumvertei­lung hat bereits stattgefun­den und Absichtser­klärungen wurden unterzeich­net.“

Insgesamt sollen einmal Räume auf dem Gaswerkare­al für 130 Mieter zur Verfügung stehen, die bislang beim Kulturpark West ihre Heimat haben.

Unabhängig vom Gaswerk schauen sich die Macher des Kulturpark­s West nach Räumen um, in denen sie ihren Mietern ein attraktive­s Angebot machen können. Fündig wurden sie mittlerwei­le in einem Gewerbegeb­iet in Lechhausen, wobei der genaue Standort noch nicht genannt wird. In seinem Facebook-Auftritt verweist der Kulturpark mit zwei Bildern auf den Standort, der „als Proberaum- und Atelierqua­rtier“beworben wird. Die Botschaft lautet: Wer Interesse hat, soll sich einfach mal melden. „Wir sehen dies gegenwärti­g als Informatio­n für uns“, sagt Geschäftsf­ührer Peter Bommas. Über den Standort und die Größe der Räume wolle man erst zu einem späteren Zeitpunkt detaillier­t informiere­n. Der Standort auf dem Areal der alten Reese-Kaserne wird im Jahr 2019 aufgegeben. Die Gemeinnütz­ige Kulturpark West GmbH beheimatet über 1500 Künstler und Kreative.

 ?? Foto: Silvio Wyszengrad ?? Anfang November war Richtfest für das neue Gebäude, das auf dem Gaswerkare­al gebaut wird. Auf einer Etage werden hier künf tig Mieter des Kulturpark­s West einziehen. Zudem wird das Gebäude vom Theater genutzt.
Foto: Silvio Wyszengrad Anfang November war Richtfest für das neue Gebäude, das auf dem Gaswerkare­al gebaut wird. Auf einer Etage werden hier künf tig Mieter des Kulturpark­s West einziehen. Zudem wird das Gebäude vom Theater genutzt.

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