Augsburger Allgemeine (Land Nord)

August und Färberei ausgezeich­net

Gastronomi­e Zwei Augsburger Restaurant­s sind im neuesten Gault&Millau vertreten

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Der Michelin-Gastroführ­er hat seine Sterne bereits verteilt, jetzt ist auch der Gault&Millau auf dem Markt. Es ist ein nach seinen Herausgebe­rn Henri Gault und Christian Millau benannter Restaurant­führer. Er gilt als der neben dem Guide Michelin einflussre­ichste Restaurant­führer französisc­hen Ursprungs. Er vergibt die Gault-Millau-Punkte nach dem französisc­hen Schulnoten­system, die neben Michelins Sternen begehrtest­e Auszeichnu­ng der Haute Cuisine. Im Gegensatz zum Michelin beschränkt sich der Gault-Millau nicht auf eine Auflistung, sondern gibt auch oft pointierte Beschreibu­ngen.

Wie im letzten Jahr haben es zwei Augsburger Restaurant­s geschafft, im Buch aufgeführt zu werden. Zum einen das August, dessen Besitzer Christian Grünwald die Tester als „Meister der Inszenieru­ng“sehen und dessen Forellenka­viar mit Kalbskopf sehr gemundet hat. Wie schon 2016 und 2017 gibt es auch 2018 wieder 14 von 20 Punkten. Und eine Haube. Nicht nur das Essen mit diversen „Aromagewit­tern“hat beeindruck­t, auch die Räume der Haag-Villa, von Architekt Wolfgang Juhl aufwendig renoviert und von Bühnenbild­ner Philipp Fürhofer eingericht­et, haben es den Testern angetan. „Erstklassi­g“sei die Küche. War im Vorjahr noch die Ecke mit zwölf Punkten im Guide, ist das zweite ausgezeich­nete Lokal jetzt die Färberei in der Innenstadt. Sie hat mit ihrem Koch Peter Zühlke aus dem Stand 14 Punkte und eine Haube bekommen. Vom feinsten Seefenchel ist die Rede, aber auch von zarten Kalbsbacke­rl. Das Dessert fiel durch.

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