Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Stadt will junge Familien unterstützen
Es ist ein Modell beim Hausbau
Die Stadt Augsburg will künftig mit Familienförderprogramm junge Familien mit niedrigem bis mittlerem Einkommen beim Bau eines Hauses unterstützen. Es geht dabei um stadteigene Grundstücke, die für die Förderung infrage kommen. Ein entsprechendes Modell haben die Stadträte im Liegenschaftsausschuss abgesegnet. Das Modell legt fest, unter welchen Kriterien die Auswahl getroffen wird. Bewertet werden Einkommen und Vermögen der Bauwilligen. Als ein Beispiel sei erwähnt: Die Einkommensobergrenze von zwei Erwachsenen mit einem Kind liegt bei 87000 Euro brutto. Für die Auswahlentscheidung spielen ferner soziale Kriterien (Kinder, Behinderung, alleinerziehend) und ortsbezogene Punkte (bisheriger Wohnort, Lage des Arbeitsplatzes) eine Rolle. Noch zu entscheiden ist, ob auch ein ehrenamtliches Engagement berücksichtigt wird. Das Programm soll jetzt in weiteren Schritten auf den Weg gebracht werden, sagt Wirtschaftsreferentin Eva Weber. Nach ihren Worten gibt es gegenwärtig drei mögliche Baugebiete, die für das Förderprogramm derzeit infrage kommen. Sie sind derzeit im Planungsstand. Dies gilt für die Wernhüterstraße in Lechhausen, die Schillstraße in Lechhausen und das Baugebiet „Holzweg“auf den ehemaligen Wohanka-Flächen im Bärenkeller.
Die SPD würde auch gerne Familien im Programm finanziell unterstützt sehen, die eine Eigentumswohnung kaufen wollen. Ob und in welcher Form dies passiert, wird nun von der Verwaltung geprüft. „Wir benötigen dazu auch die passenden Grundstücke“, sagt Wirtschaftsreferentin Eva Weber.