Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wenn der Funke überspring­t

Konzert Die Sing- und Musikschul­e Gersthofen reißt das Publikum beim traditione­llen Weihnachts­konzert mit Adventlich­em mit

- VON SIEGFRIED P. RUPPRECHT REDAKTION AZ AUGSBURGER LAND: TELEFON 08 21/2 98 21 40, E MAIL: REDAKTION.LANDBOTE@AUGSBURGER ALLGEMEINE.DE

Gersthofen In Erwartung der Geburt Jesu: Die intensive Probenarbe­it hatte sich gelohnt. Die Gersthofer Sing- und Musikschul­e präsentier­te beim traditione­llen Weihnachts­konzert in der Kirche Maria, Königin des Friedens einen überzeugen­den Auftritt. Verschiede­ne Ensembles und Gesangsgru­ppen entführten das zahlreich erschienen­e Publikum zu einer musikalisc­hen Adventsrei­se rund um die Welt.

Das Konzert sei nicht nur eine Einstimmun­g auf die weihnachtl­iche Zeit, sondern auch eine Präsentati­on des Könnens der Musikschül­er, verdeutlic­hte Musikschul­leiter Robert Kraus. Und diese Fertigkeit konnte sich sehen und hören lassen: Die Musiker und Sänger meisterten das Konzert bravourös.

Das Orchester Gersthofer Stadtstrei­cher und der Jugendchor brachten drei anrührende Lieder aus dem erfolgreic­hen französisc­hen Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“zu Gehör. Folklorist­ische Klänge ließ danach das Nachwuchso­rchester Sunny Mood erklingen: die unverwüstl­ichen Titel „Amazing Grace“und „California Dreamin’“.

Es folgten Gottfried Heinrich Stölzels geistliche­s Stück „Bist du bei mir“(Akkordeonj­ugend und Spätlese), das oberschles­ische Volkslied „Auf dem Berge, da geht der Wind“(Nicola Wagner und Astrid Hoffmann von der Sologesang­sklasse) und Antonin Dvorˇáks zweiter Satz aus „Terzett op. 74“(Streichere­nsemble Simon Stadlmair). Letzterer Titel vermittelt­e zunächst das Gefühl von Bewegung, das dann verflog und in graziöse Verträumth­eit mündete.

Bis dahin war bei den Zuhörern der Funke längst übergespru­ngen. Die beeindruck­enden Leistungen der Musikschül­er quittierte­n sie mit viel Applaus. In der musikalisc­hen Qualität nicht nach standen das Gesangsens­emble (John Rutters „Angels’ Carol“und Engelbert Humperdinc­ks „Abendsegen“), das Saitenmusi­kduo Zither (Wolfgang Amadeus Mozarts „Menuett in G“und „Tegernseer Landler“) und das Gitarrenen­semble (Henry Purcells „Rigaudon“und Johann Sebastian Bachs „Musette“).

Selbstbewu­sst demonstrie­rten die einzelnen Gruppen reichlich Spielfreud­e und Bühnenpräs­enz. Das galt auch für das Gitarren-Erwachsene­nsemble („Engel lassen laut erschallen“, „In the Bleak Midwinter“und „Schlaflied“), das Akkordeono­rchester mit Derek Bourgeois’ „Serenade“und im Zusammenkl­ang mit dem Erwachsene­nchor („Locus Iste“und „Heal the World“).

Einen gesanglich­en Höhepunkt setzte schließlic­h eines der Aushängesc­hilder der Sing- und Musikschul­e. Das Vokaltrio Cloudberri­es mit Nicole Kalinowski, Carmen Kraus und Alexandra Rehberger überzeugte einmal mehr mit seinem fasziniere­nden Gesang, vor allem in den hohen Lagen bei den Weihnachts­songs „The little Drummer Boy“und „War is over“klanglich hervorrage­nd passend zur intimen Gitarrenbe­gleitung.

 ?? Foto: Siegfried P. Rupprecht ?? Die Sing und Musikschul­e überzeugte beim Kirchenkon­zert mit einem abwechslun­gsreichen Programm. Das Vokaltrio Cloudber ries brachte zwei bekannte Weihnachts­titel klanglich individuel­l in neuem Gewand auf die Bühne.
Foto: Siegfried P. Rupprecht Die Sing und Musikschul­e überzeugte beim Kirchenkon­zert mit einem abwechslun­gsreichen Programm. Das Vokaltrio Cloudber ries brachte zwei bekannte Weihnachts­titel klanglich individuel­l in neuem Gewand auf die Bühne.

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