Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Gerätehaus: Bald sind die Parkplätze fertig
Bürgerversammlung In Hammel wird der Platz bei der Feuerwehr umgestaltet. Was die Bürger sonst für Themen haben
Neusäß Bürgermeister Richard Greiner ging in seinem Jahresbericht bei der Bürgerversammlung in Ottmarshausen und Hammel auf die relevanten Ereignisse in den beiden Stadtteilen ein. Für Ottmarshausen nannte er die Fertigstellung des Umbaus des Feuerwehrhauses sowie die Planung des Hauser-Radund Spazierwegs, dessen Umsetzung für 2018 geplant ist.
Für Hammel war die Umgestaltung der Parkflächen vor dem Gerätehaus am Weiheranger ein bedeutender Schritt. Die Arbeiten seien bereits weit fortgeschritten: die Randsteine gesetzt, die Flächen asphaltiert, sodass nur noch kleinere Restarbeiten anstünden wie etwa die Grünflächengestaltung.
● Chronik Mitglieder des ortsgeschichtlichen Arbeitskreises haben einen Kalender herausgebracht, der vor allem Hammel im Fokus hat. Dies sei ein schönes Angebot für die Bevölkerung, fand Greiner.
● Eichenwaldschule Bei der Fragerunde machte eine Ottmarshauser Bürgerin und Elternbeirätin der Eichenwaldschule darauf aufmerksam, dass nach der Sanierung der Grund- und Mittelschule hinsichtlich der Ausstattung der Schule noch eine lange Mängelliste bestanden habe. Greiner räumte ein, dass es gewisse Anlaufschwierigkeiten gegeben habe. Die Stadt habe aber eine externe Firma beauftragt, die die EDV gecheckt habe. Dabei wären aber lediglich zwei, drei Dinge nachzujustieren gewesen. Insgesamt habe die Schule eine tolle Ausstattung, betonte der Bürgermeister.
● Wohngebiet Der neue Flächennutzungsplan war auch bei der Bürgerversammlung in Ottmarshausen Thema. Eine Anwohnerin der Eichenstraße in Hammel äußerte Kritik an der möglichen Wohnbebauung im Norden und befürchtete Nachteile durch Baustellen, Bagger und Laster sowie eine Gefährdung der Kinder (wir berichteten).
● Hecken Andi Rahner beklagte die Überhänge von Hecken und Büschen, welche von einem Anwesen in den Spielplatz des Kindergartens ragen würden und diesen durch Dreck und Laubabwurf verschandeln würden. Es würde bereits seit fünf Jahren darüber diskutiert und nichts passiere, erklärte er. Gerald Adolf vom Bauamt Neusäß nahm die Anliegen der Bürger auf und will ihnen nachgehen.
● Straßenbahn Vor der Einrichtung einer möglichen Straßenbahntrasse warnte ein Ottmarshauser, der selbst Straßenbahnführer ist. Neusäß sei hierfür nicht geeignet, so seine Meinung. Bereits jetzt seien die Straßen tagsüber so dicht, dass es zu Verspätungen kommen würde. Neusäß solle hier kein Geld rausschmeißen, so der Bürger. Hierauf erklärte der Bürgermeister, einige Stadträte hätten mit der Linie 2 eine Probefahrt außerhalb der Stoßzeiten gemacht und 40 Minuten bis zum Hauptbahnhof gebraucht. Mit dem Zug gelange man in zehn Minuten dorthin. Ob die Straßenbahn somit eine attraktive Alternative ist, sei sehr kritisch zu hinterfragen, so Greiner.