Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Kinder unterwegs: Das rät die Polizei
Häufig sind Kinder ohne Begleitung von Erwachsenen auf der Straße un terwegs. Das Polizeipräsidium Schwa ben Nord hat Tipps, wie Eltern ihre Kinder vorbereiten können.
● Distanz Wenn Kinder von Fremden angesprochen werden, darf nie darauf eingegangen oder Geschenke angenommen werden. Sie sollten Distanz halten und im Notfall laut und deutlich um Hilfe rufen. Generell sollten Kinder Fremde siezen, damit auch Passanten merken, dass keine persönliche Beziehung besteht.
● Selbstbewusstsein Das Kind sollte für falsches Verhalten nicht ernied rigt werden. Stattdessen sollte es bestärkt und ermutigt werden, sich beim nächsten Mal richtig zu verhalten, wenn es angesprochen wird.
● Aussehen Kinder sollten Beschrei bungen abgeben können: Wie sieht der Fremde aus, wie das Auto, in dem er saß? Kleidung, Farben und Be sonderheiten spielen dabei eine wichti ge Rolle. Das können Eltern auch spielerisch mit ihren Kindern üben.
● Anlaufstellen Es sollte ein fester Schulweg vereinbart werden, den die Kinder am besten gemeinsam mit anderen zurücklegen. Auf diesem Weg sollten „Rettungsinseln“festge legt werden, also Anlaufstellen, an die sich das Kind wenden kann, wenn es Probleme gibt. Das kann zum Beispiel ein Geschäft oder eine Arztpra xis auf dem Weg sein.
● Absprachen Die Pünktlichkeit des Kindes ist wichtig. Absprachen soll ten eingehalten werden. Umgekehrt gilt auch: Das Kind muss wissen, dass die Eltern nie einen Fremden schicken würden, wenn sie es nicht schaffen, selbst abzuholen – das Kind darf nie in ein unbekanntes Auto steigen.
● Name Eltern sollten niemals den Namen der Kinder sichtlich an Klei dung oder Schulranzen anbringen. Denn dann kann ein Fremder sofort den Namen aufgreifen und dem Kind suggerieren, es persönlich zu kennen.
● Telefon Auswendig sollten die Kin der außerdem die Telefonnummer von den Eltern oder Verwandten wis sen. Klar sein muss: Unter 110 kann die Polizei immer kostenfrei erreicht werden, wenn es Schwierigkeiten gibt. (laga)