Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ein glanzvoller Schlusspunkt für das Jubiläumsjahr
Konzert Das Blasorchester Biberbach erfreut die Zuhörer mit einem Adventskonzert. Neuer musikalischer Leiter präsentiert sich
Biberbach Mit einem wahrhaft „königlichen Einzug“aus der Feder von Henry Purcell, dem wohl größten englischen Komponisten des siebzehnten Jahrhunderts, eröffnete das Blasorchester Biberbach unter der Leitung von Andreas Vogt sein Adventskonzert. Den „Winter“aus Antonio Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“mit Flötensolistin Sabrina Jehle verknüpfte Ortspfarrer Ulrich Lindl mit seinem Impuls: „So wie Winter nicht Sommer ist, so ist auch Advent nicht Weihnachten.“Nicht die musikalische Dauerberieselung im Hintergrund, sondern das ganz bewusste Lauschen auf Musik, so wie bei diesem Adventskonzert, könne den Menschen die Adventszeit aufschließen.
Mit „Danny Boy“, einer alten irischen Melodie, entführten die Musikerinnen und Musiker die Konzertbesucher auf die Grüne Insel und mit den swingenden Tönen von Jacob de Haans „Queen Park Melody“zu einem Spaziergang durch eine der schönsten Londoner Parkanlagen.
Was ist mir dreimal heilig? Darauf versuchte nicht nur Pfarrer Lindl eine Antwort zu geben, sondern auch das Orchester ließ die Aussage von Johann Sebastian Bach „Alles zur höheren Ehre Gottes“auf ganz besondere Weise hörbar werden. Im „Holy, Holy, Holy“von John Bacchus Dykes und in Bachs „Schafe können sicher weiden“sowie in Peter Cornelius’ „Drei Könige“kam diese Botschaft besonders beeindruckend bei den Konzertbesuchern an.
Mit „Transeamus usque Bethlehem“von Josef Schnabel, einem Arrangement von Jan de Haan des auf das Jahr 1704 datierten adventlichen Liedes „Macht hoch die Tür“und dem Geläut der Biberbacher Wallfahrtskirche endete das Adventskonzert des Blasorchesters Biberbach.
Gleichzeitig setzten die Musiker damit auch den Schlusspunkt unter ihr Jubiläumsjahr, in dem sie ihr 40-jähriges Bestehen mit ganz unterschiedlichen
Andreas Vogt präsentiert sich als musikalischer Leiter
Konzerten und Aktionen gefeiert hatten. Gleichzeitig präsentierte sich mit diesem Konzert Andreas Vogt, der neue musikalische Leiter, erstmals einer breiteren Öffentlichkeit. Als Trompeter und Trompetenlehrer, aber vor allem durch sein vielfältiges Wirken als Dirigent, beispielsweise unter Freek Mestrini, und die Erfahrung im Bereich der klassischen und volkstümlichen Blechbläserbesetzungen ist Vogt bekannt und lässt die Vorfreude auf weitere Konzerte mit dem Biberbacher Blasorchester wachsen.