Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Frühere Zweite Bürgermeisterin Gertraud Fendt wurde 90
Zusmarshausen Ihren 90. Geburtstag konnte die frühere Zweite Bürgermeisterin und Gemeinderätin von Zusmarshausen, Gertraud Fendt, im Seniorenheim in Dinkelscherben feiern. Sie hat in Zusmarshausen viel bewegt.
Sowohl Zusmarshausens Bürgermeister Bernhard Uhl als auch Dinkelscherbens Dritte Bürgermeisterin Anette Luckner gratulierten der Jubilarin. Die Gründungsmitglieder des von ihr ins Leben gerufenen Vereins Freunde des Zusamtals mit Vorsitzender Anni Hartmann, Kreisheimatpfleger Alois Sailer vom Landkreis Dillingen, Hubert Hart mann, Josef Messerer und Franz Rai ser überbrachten ihre Glückwünsche. Ebenso gratulierten Franz Heinle aus Neumünster als Vorstandsmitglied des Heimatvereins sowie Emmi Knie vom ehrenamtlichen Besuchsdienst.
Gertraud Fendt war von 1972 bis 1985 im Gemeinderat der damaligen Gemeinde Zusmarshausen aktiv. Von 1972 bis 1976 war sie als Zweite Bürgermeisterin tätig, was für die damalige Zeit für eine Frau ungewöhnlich war. Die selbstbewusste und engagierte Lehrerin gründete das Heimatmuseum Zusmarshausen und die Bücherei Zusmarshausen.
1988 verlegte sie ihren Wohnsitz erst nach München und später nach Berlin. Mit ihrem schwäbischen Heimatort aber fühlte sich Gertraud Fendt stets verbunden. Trotz ihrer Bescheidenheit ist sie ein bisschen stolz auf das, was sie geschaffen hat: „Ganz umsonst ist es nicht gewesen“, meinte sie. Sie habe nur ihre Pflicht getan. Trotz altersbedingter Beschwerden ist die Jubilarin geistig noch überaus rege und freut sich immer, wenn sie etwas von Zusmarshausen hört.