Augsburger Allgemeine (Land Nord)

„Es ist keine Schande, regieren zu dürfen“

Jahresbila­nz Wie CSU-Bundestags­abgeordnet­er Volker Ullrich die Situation in Berlin bewertet

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Diesen Gedanken hat der Augsburger CSU-Bundestags­abgeordnet­e Volker Ullrich nicht einmal ansatzweis­e im Hinterkopf. „Das ist kein Thema. Wir können doch nicht so lange wählen lassen, bis es uns Politikern gefällt“, sagte er bei einem Pressegesp­räch in seiner persönlich­en Jahresbila­nz.

Ullrich, der bei der Wahl am 24. September das Direktmand­at im Wahlkreis Augsburg gewann, erwartet, „dass Union und SPD jetzt schnell sondieren und dann auch eine Koalition abschließe­n“. Richtung der

SPD sagt der CSU-Mann: „Es ist keine Schande, regieren zu dürfen“.

Man trete bei einer Wahl an, um Verantwort­ung zu überneh- men. Kompromiss­e, die dann letztlich vereinbart würden, seien keine Schwäche. UllNeuwahl­en? In rich betont, dass eine zügige Regierungs­bildung auch deshalb nötig sei, weil es gegenwärti­g nur eine vorläufige Haushaltsf­ührung gebe: „Das heißt, für neue Projekte kann kein Geld ausgereich­t werden“.

Als zentrale Themen, die es im neuen Jahr zu beackern gelte, nennt der CSU-Abgeordnet­e die innere Sicherheit und Wohnen. Beim Thema Verkehr macht er deutlich, dass er von einer S-Bahn-Verbindung von Augsburg nach München überhaupt nichts halte: „Augsburg benötigt vielmehr eine schnelle Verbindung, bei der man in 30 Minuten in München ist“.

Mit Blick auf die Situation der CSU sagt Ullrich, dass der Generation­swechsel beim Parteitag in Nürnberg vollzogen worden sei: „Und dieser Wechsel hat funktionie­rt“. Dass Markus Söder als designiert­er Ministerpr­äsident in die politische Verantwort­ung gehe, sei ein Zeichen der Erneuerung, „wobei die Verdienste von Horst Seehofer unbestritt­en sind“.

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Volker Ullrich

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