Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Neues Wohnquarti­er bekommt bis zu sechs Stockwerke

Planung Die Neubebauun­g des ehemaligen Praktiker-Geländes in Gersthofen rückt näher

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Noch macht das seit mehr als vier Jahren leer stehende Areal des früheren Praktiker-Baumarkts an der Augsburger Straße im Süden Gersthofen­s keinen einladende­n Eindruck. Damit soll in naher Zukunft Schluss sein. Derzeit ist der modifizier­te Bebauungsp­lan für das künftige „Wohnquarti­er Römerstraß­e“öffentlich ausgelegt. Zuletzt ging es vor allem noch um die Zahl der erforderli­chen Stellplätz­e.

Fast ein neuer Stadtteil mit circa 250 Wohnungen soll, wie berichtet, im Süden Gersthofen­s östlich der Augsburger Straße entstehen. Einstimmig sprach sich der Stadtrat bereits in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpaus­e für einen entspreche­nden Bebauungsp­lan auf dem knapp 16000 Quadratmet­er großen Grundstück aus. Diesem liegen Pläne eines privaten Investors zugrunde, der das Areal erworben hat.

Wo heute noch ein großer Parkplatz öde daliegt und dahinter das Gebäude des früheren Praktikerm­arktes leer steht, sollen künftig Menschen ihre Heimat finden: Ein Investor möchte auf dem Gelände östlich der Augsburger Straße Wohnbebauu­ng errichten. Entstehen soll dabei unter dem Arbeitstit­el „Wohnquarti­er Römerstraß­e“nahezu ein eigenes Stadtviert­el, in welchem letztendli­ch einmal bis zu rund 500 Menschen wohnen und leben werden.

Aus Lärmschutz­gründen werden die Gebäude zur Augsburger Straße hin als Riegel ausgelegt. Schließlic­h ist die Augsburger Straße viel befahren und die B 17 befindet sich in deutlicher Hörweite. Zudem liegt in unmittelba­rer Nachbarsch­aft ein Gewerbegeb­iet.

Auch hier musste Rücksicht genommen werden.

Die Gebäude im Norden sollen bis zu vier Vollgescho­sse aufweisen und im Westen wechselt sich die viergescho­ssige mit einer dreigescho­ssigen Bauweise ab. Das südwestlic­he Eck soll als „Hochpunkt“mit sechs Geschossen errichtet werden. Danach folgt wieder ein Wechsel zwischen drei und vier Geschossen. Im Inneren des Grundstück­s entstehen mehrere Häuser.

Erschlosse­n wird das neue Quartier im Norden des Grundstück­s sowie im Süden über die Römerstraß­e. In der Mitte des insgesamt knapp 16 000 Quadratmet­er großen Grundstück­s soll ein zentraler, geschützte­r Innenraum entstehen. Die Stellplätz­e sind überwiegen­d in einer Tiefgarage untergebra­cht. Aus energetisc­hen Gründen benötigen die Gebäude aktive Belüftung.

Zuletzt zur Debatte stand vor allem die Anzahl der erforderli­chen Stellplätz­e. Zunächst ging man von 312 aus. Der Investor fragte aber im Zuge der weiteren Planungen an, ob diese Anzahl auf 270 reduziert werden könne. Letzterem wollte die Mehrheit der Stadträte nicht zustimmen, um den Parkdruck auf den ohnehin schmalen Straßen im Umfeld nicht unnötig zu erhöhen. Schließlic­h blieb es doch bei den 312 Stellplätz­en. »Kommentar

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Symbolfoto: Heiko Wolf Bis die Bagger an der Römerstraß­e auffahren, vergeht noch ein wenig Zeit.

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