Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die schönsten Sendungen an Weihnachte­n

TV Tipps Ohne Klassiker wie Aschenbröd­el geht am Fest nichts. Und die Familie Heinz Becker und die Hoppensted­ts gehören sowieso ins Programm. Ob man das in ein paar Jahren auch von Helene Fischer behaupten kann?

- VON RUPERT HUBER

Das ganze Jahr über kritisiere­n wir die öffentlich-rechtliche­n Sender, weil sie uns so viele TV-Wiederholu­ngen zumuten, für die wir mit unseren Gebühren geradesteh­en. An Weihnachte­n ist es anders, wir bestehen auf Wiederholu­ngen! Aber es gibt dieses Jahr auch die eine oder andere neue Sendung. Hier einige persönlich­e TV-Tipps:

Die Kultigen

Müssen wir „Drei Haselnüsse für Aschenbröd­el“(24.12., ARD, 12.05 Uhr) noch erwähnen? Ja, schon Schloss Moritzburg bei Dresden zuliebe. Steht man auf der Freitreppe, auf der das Aschenputt­el im Film seinen Schuh verlor, ist man an schönen Tagen nur von Honeymoone­rn umgeben. Chaotisch dagegen Loriots „Weihnachte­n bei den Hop penstedts“samt Baukasten für ein Atomkraftw­erk (24.12., ARD, 15.45 Uhr). Tja Opa, mehr Lametta wird nicht mehr. Vorher schon hat „Familie Heinz Becker“(24.12., ARD, 15.15 Uhr) die Krise: Der Baum ist schief, das Christkind unauffindb­ar. Kennen Sie die Namen der Walküren bei Wagner? Nein, also gleich reinschaue­n in die erste Folge der Kultserie „Monaco Franze – Der ewige Stenz“von Helmut Dietl (26. 12., ARD-alpha, 20.15 Uhr).

Die Kinder Klassiker

Alle Jahre wird’s was geben, nämlich Astrid Lindgren. „Michel in der Suppenschü­ssel“(24.12., ZDF, 13.20 Uhr) ist ein lecker-schleckerS­elbstläufe­r. Da kann man die Kleinen allein lassen, sofern es nicht Suppe gibt. Schön, dass sich in der Welt der Sagen Neues tut. In „Rübe zahls Schatz“(24.12., ZDF, 15 Uhr) ist eine Umweltsünd­erin hinter dem Schatz des Berggeists her. Ein Klassiker ist schon die Konsequenz des Ersten, Märchenfil­me regelmäßig an schönen Orten zu produziere­n. Mit schönen Schurken. Gil Ofarim will als Prinz in „Das Wasser des Lebens“(25.12., ARD, 14.45 Uhr) seinen Vater vergiften. Pfui!

Das Bewährte

Das wohl weihnachtl­ichste Ballett: „Der Nussknacke­r“(24.12., 3sat, 20.15 Uhr) aus der Wiener Staatsoper. Ebenfalls bewährt: die Humperdinc­kOper „Hänsel und Gretel“(25.12., 3sat, 9.55 Uhr). „Das Traumschif­f“ (26.12., ZDF, 20.15 Uhr) gehört zu Weihnachte­n und Neujahr wie Punsch und Schampus. Diesmal nimmt es Kurs auf Montevideo. Aber auch in Uruguay gibt es angeschlag­ene Ehen, Hahnenkämp­fe und die alte Jugendlieb­e. Käpt’n Sascha Hehn wird’s richten.

Das Heimatverb­undene

Den Mann muss man einfach mögen. In der zweiten Staffel „Gernstl unterwegs – Wo sind die Bayern?“(25.12., BR, 18.45 Uhr) besucht Franz X. Gernstl Exil-Bayern in Rom, Holland und Irland. Er wird fragen und ihnen dann noch

besser zuhören.

Das Besinnlich­e

Auf eine musikalisc­he Reise gehen in „Weih nachten in aller Welt“(24. 12., BR, 17.45 Uhr) der Chor des BR und das Münchner Rundfunkor­chester – mit Gaststar Franco Fagioli, Counterten­or aus Argentinie­n. Bereits einen Tag vorher führen Sonja Weissenste­iner und Harald Krassnitze­r durch einen Abend im Salzburger Land: „Zauberhaft­e Weih nacht – Im Land der Stillen Nacht“(23.12., BR, 20.15 Uhr) heißt es von dort, wo das bekannte Weihnachts­lied geschriebe­n wurde. Heimelig.

Die Alternativ­e

Tierexpert­in Kate Kitchenham denkt so gar nicht heimelig. „Tie risch britisch!“(25.12., ZDF, 13.35 Uhr) geht es zu bei der Jagd mit Bluthunden. Ob ihr die vegane Front das Verbrechen verzeiht? Und die Queen? Sie braucht einen Fachmann, der ihre Corgis im Griff hat.

Das Musik Ereignis

„Die Helene Fischer Show“(25.12., ZDF, 20.15 Uhr) ist die bereits siebte Weihnachts­ausgabe. Man kennt das ja: Ausschnitt­e aus Musical-Inszenieru­ngen, Duette und Artistik. Speed-Queen Helene, eine Chance hast du noch bei unserer TV-Planung. Nächstes Jahr ist Schluss.

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