Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Adventssingen mit drei Chören
Jochum-Kantate im Goldenen Saal
„Ein Augsburger Weihnachtssingen“wurde 1914 von Albert Greiner initiiert, die chorischen und instrumentalen Arrangements schrieb der damals junge Singschullehrer Otto Jochum. So entstand eine Kantate mit 22 geistlichen Volksliedern für Soli, gemischten Chor, Kinderchöre, Kammerorchester und Orgel, die von Anfang an beim Publikum recht beliebt war. Seit 1985 wird das Werk vom Chorverband Bayerisch-Schwaben zusammen mit dem Philharmonischen Chor Augsburg in vielen Kirchen der Region aufgeführt – mit weiteren Mitwirkenden aus den jeweiligen Schwabenstädten. Dabei werden die sich abwechselnden Chöre an verschiedenen Stellen des Raumes platziert, was reizvolle stereofone Klänge ergibt. Zur Einstimmung wird meist das „Concerto Pastorale“von Franz R. Miller gespielt. Die Regio Augsburg plant, dieses „Weihnachtssingen“von nun ab jedes Jahr im Advent als regelmäßige Veranstaltung zu etablieren.
Premiere war am 3. Adventssonntag im ausverkauften Goldenen Saal des Augsburger Rathauses. Zum Philharmonischen Chor gesellten sich der Jugendchor Augustana (Leitung Dominik Uhrmacher), der Kinderchor Augustana (Leitung Günther Sailer), das Orchester Sinfonia Augustana und an der Orgel Martina Hellmann. Die Gesamtleitung hatte Wolfgang Reß. Das Publikum war begeistert von den textlich wie musikalisch originellen Stücken. Bernd Wißner