Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mehr Rücksicht statt neue Vorschrift­en

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Zum Kommentar „Tempolimit für mehr Sicherheit“vom 18. Dezember: „...gut gebrüllt Löwe...“noch ’ne Verordnung, an die sich keiner hält, die keiner durchsetzt. Vergessen Sie bitte nicht:

- 130 km/h Richtgesch­windigkeit, d. h. wenn es kracht, sind Sie auf jeden Fall mitschuldi­g.

- 80 km/h-Limit für Laster, drum fahren alle in mittlerer Spur, da rechts mit 85 gefahren wird.

- Rechtsfahr­gebot auch auf dreispurig­en Autobahnen... drum schlafen alle auf der mittleren Spur.

- blinken (rechtzeiti­g!) bei Spurwechse­l ... Blinker sind doch eine wenig georderte Sonderauss­tattung

- Handy am Steuer oder Fernsehen (bei Lastwagenf­ahrern sehr beliebt), wer hält sich an so was?

- Rettungssp­ur... wichtig für bayerische Ministerpr­äsidenten auf dem Weg zu Omnibus-Unfällen.

Ich meine, wenn man unseren Polizisten mehr Möglichkei­ten gäbe, diese bestehende­n Vorschrift­en durchzuset­zen, dann bräuchte man diese ganzen Diskussion­en nicht mehr. Übrigens: Eine (nicht mehr ganz neue) Untersuchu­ng ergab, dass in Europa die durchschni­ttliche Höchstgesc­hwindigkei­t zwischen 120 und 140 km/h liegt, mit und ohne Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen. Und eine Rettungssp­ur funktionie­rt perfekt, wenn ein Blaulicht in Sicht kommt.

Beste Grüße und nichts für ungut, bitte machen Sie mehr Werbung für freiwillig­e gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme.

Kajo Schreck, Bonstetten

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