Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Vier Wagen, sechs Verletzte, langer Stau

Unfall Auf A8 zwischen Günzburg und der Unfallstel­le stehen Fahrzeuge auf zwölf Kilometern

- VON STEPHANIE LORENZ UND MARIO OBESER

Burgau Teils 100 Meter weit sind die vier Fahrzeuge auseinande­r gestanden, die Donnerstag­mittag auf der Autobahn 8 zwischen Burgau und Zusmarshau­sen in zwei kurz aufeinande­r folgende Verkehrsun­fälle verwickelt waren. Gegen 11.30 Uhr ereignete sich der Unfall auf Höhe Landensber­g. Sechs Menschen wurden dabei leicht verletzt.

Laut Polizei war ein 43-jähriger Autofahrer aus noch ungeklärte­r Ursache von der Fahrbahn abgekommen und nach rechts gegen die Leitplanke geprallt. Anschließe­nd wurde sein Auto zurück auf die Fahrbahn geschleude­rt, wo es gegen das Auto eines 61-Jährigen stieß. Die beiden Mitfahreri­nnen des Un- fallverurs­achers wurden, ebenso wie der 61-Jährige und seine Beifahreri­n, leicht verletzt. Beide Fahrzeuge kamen auf dem Seitenstre­ifen zum Stehen, sodass sich ein Stau bildete.

Ein 18-jähriger Fahranfäng­er übersah das Stauende und fuhr auf das Auto einer 26-Jährigen auf. Der junge Mann wurde, wie auch die 26-Jährige und ihr Beifahrer, leicht verletzt in ein Krankenhau­s gebracht. Die Trümmertei­le hatten sich über die gesamte Fahrbahn verteilt, weshalb die Autobahn in Richtung München für eine Stunde komplett gesperrt werden musste. Hinzu kam noch ein Pannenfahr­zeug, das Öl verloren hatte. Das musste gebunden werden. Der Sachschade­n beträgt knapp 50000 Euro. An die Unfallstel­le eilten die Feuerwehr Burgau, der Rettungsdi­enst mit ei- nem Notarzt und einem Einsatzlei­ter Rettungsdi­enst des Bayerische­n Roten Kreuzes (BRK) sowie ein Rettungswa­gen des BRK Jettingen. Hinzu kamen die beiden Hintergrun­d-Rettungswa­gen des BRK Günzburg und der Johanniter aus Kötz. Außerdem waren zwei Krankentra­nsportwage­n des BRK Günzburg und einer, der zufällig vorbeikam, am Unfallort. Als sie ankamen, standen zwei Unfallfahr­zeuge hintereina­nder auf der linken Fahrspur. Auf dem rechten Fahrstreif­en stand ein Auto und zwischen dem linken und dem mittleren ein Kleinbus.

Die Autobahnpo­lizei Günzburg kümmerte sich um die Unfallaufn­ahme. Die Feuerwehr leitete den Verkehr ab, dennoch bildete sich ein Rückstau von bis zu zwölf Kilometern zwischen Günzburg und der Unfallstel­le. Der Verkehr staute sich über Stunden bis zum Abend.

Glätte könne man hier ausschließ­en, betonte der Autobahnbe­treiber Pansuevia auf Nachfrage. Gischt und die örtlichen Gegebenhei­ten – viel Wasser auf der Fahrbahn und eingeschrä­nkte Sichtverhä­ltnisse – seien wohl der Grund gewesen. „Wir sind 24 Stunden mit Streufahrz­eugen auf der Autobahn unterwegs“, sagte ein Straßenmei­ster der Pansuevia-Autobahnme­isterei. Bei winterlich­en Wetterbedi­ngungen sei auch der Autofahrer angehalten, sein Tempo anzupassen.

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Foto: Mario Obeser Auf Höhe Landensber­g kam es auf der A 8 zu zwei kurz aufeinande­r folgenden Unfäl len. Die Wetter und Sichtbedin­gungen waren schlecht.

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