Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Vier Wagen, sechs Verletzte, langer Stau
Unfall Auf A8 zwischen Günzburg und der Unfallstelle stehen Fahrzeuge auf zwölf Kilometern
Burgau Teils 100 Meter weit sind die vier Fahrzeuge auseinander gestanden, die Donnerstagmittag auf der Autobahn 8 zwischen Burgau und Zusmarshausen in zwei kurz aufeinander folgende Verkehrsunfälle verwickelt waren. Gegen 11.30 Uhr ereignete sich der Unfall auf Höhe Landensberg. Sechs Menschen wurden dabei leicht verletzt.
Laut Polizei war ein 43-jähriger Autofahrer aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und nach rechts gegen die Leitplanke geprallt. Anschließend wurde sein Auto zurück auf die Fahrbahn geschleudert, wo es gegen das Auto eines 61-Jährigen stieß. Die beiden Mitfahrerinnen des Un- fallverursachers wurden, ebenso wie der 61-Jährige und seine Beifahrerin, leicht verletzt. Beide Fahrzeuge kamen auf dem Seitenstreifen zum Stehen, sodass sich ein Stau bildete.
Ein 18-jähriger Fahranfänger übersah das Stauende und fuhr auf das Auto einer 26-Jährigen auf. Der junge Mann wurde, wie auch die 26-Jährige und ihr Beifahrer, leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Trümmerteile hatten sich über die gesamte Fahrbahn verteilt, weshalb die Autobahn in Richtung München für eine Stunde komplett gesperrt werden musste. Hinzu kam noch ein Pannenfahrzeug, das Öl verloren hatte. Das musste gebunden werden. Der Sachschaden beträgt knapp 50000 Euro. An die Unfallstelle eilten die Feuerwehr Burgau, der Rettungsdienst mit ei- nem Notarzt und einem Einsatzleiter Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) sowie ein Rettungswagen des BRK Jettingen. Hinzu kamen die beiden Hintergrund-Rettungswagen des BRK Günzburg und der Johanniter aus Kötz. Außerdem waren zwei Krankentransportwagen des BRK Günzburg und einer, der zufällig vorbeikam, am Unfallort. Als sie ankamen, standen zwei Unfallfahrzeuge hintereinander auf der linken Fahrspur. Auf dem rechten Fahrstreifen stand ein Auto und zwischen dem linken und dem mittleren ein Kleinbus.
Die Autobahnpolizei Günzburg kümmerte sich um die Unfallaufnahme. Die Feuerwehr leitete den Verkehr ab, dennoch bildete sich ein Rückstau von bis zu zwölf Kilometern zwischen Günzburg und der Unfallstelle. Der Verkehr staute sich über Stunden bis zum Abend.
Glätte könne man hier ausschließen, betonte der Autobahnbetreiber Pansuevia auf Nachfrage. Gischt und die örtlichen Gegebenheiten – viel Wasser auf der Fahrbahn und eingeschränkte Sichtverhältnisse – seien wohl der Grund gewesen. „Wir sind 24 Stunden mit Streufahrzeugen auf der Autobahn unterwegs“, sagte ein Straßenmeister der Pansuevia-Autobahnmeisterei. Bei winterlichen Wetterbedingungen sei auch der Autofahrer angehalten, sein Tempo anzupassen.