Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Aussichten werden besser

Vierschanz­en Tournee Wind und Regen erschweren in Innsbruck die Qualifikat­ion für das heutige Springen. Stoch wieder knapp vor Freitag. Aber die Abstände werden kürzer

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Innsbruck Wind, Wetter und verkürztem Anlauf trotzte Richard Freitag einmal mehr mit Leichtigke­it. Nach seinem Sprung auf 125 Meter zeigte der deutsche Gesamtwelt­cup-Führende zufrieden beide Daumen nach oben. Zwar landete Freitag wieder hinter Dauerrival­e und Doppelsieg­er Kamil Stoch, diesmal aber nur um 0,4 Punkte. „Der Sprung war echt fein vom Tisch oben, das hat mich echt gefreut. Im Flug gibt es noch ein paar Reserven, da versuchen wir morgen noch an ein paar Schrauben zu drehen“, sagte der 26-jährige Freitag, der nach zwei zweiten Plätzen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirc­hen nach wie vor gute Aussichten auf den Tournee-Gesamtsieg hat. 11,8 Punkte trennen Olympiasie­ger Stoch und seinen Verfolger Freitag vor dem Wettkampf in Innsbruck heute (14 Uhr/ZDF/Eurosport).

Bei schwierige­n Windverhäl­tnissen und zeitweise starkem Regen agierten die beiden Ausnahme-Athleten am Bergisel am Mittwoch einmal mehr auf Augenhöhe. „Es war ein ganz guter Sprung von Richard, ich bin sehr zufrieden“, sagte Bundestrai­ner Werner Schuster. Den Sieg in der Qualifikat­ion sicherte sich der Japaner Junshiro Kobayashi mit der Tagesbestw­eite von 131 Metern. Die Jury legte nach etwa der Hälfte der Athleten eine mehr als 30-minütige Pause ein, bis sich die Windverhäl­tnisse wieder beruhigten. „Mit der Pause war es doch relativ okay. Man muss großes Lob ausspreche­n, dass es so durchgezog­en wurde“, sagte Freitag.

Einmal mehr war der Sachse, der 2015 bereits einen Sieg am Bergisel feiern durfte, der Top-Athlet eines starken DSV-Teams, bei dem auch Markus Eisenbichl­er als Sechster sowie Karl Geiger und Stephan Leyhe auf dem geteilten zwölften Platz ihre Qualität unter Beweis stellten. Wie-

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Foto: Ralf Lienert Nicole Fessel, beschirmt vom sportliche­n Leiter Andreas Schlütter. Die Allgäuerin war gestern „mehr rückwärts als vor wärts gerutscht“.

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