Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Den Froschköni­g kennen alle Generation­en

Fasching Über die Probleme, Texte und Themen für die Kinder-Kol-La zu finden

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Gersthofen Der Fasching ist kurz in diesem Jahr. Das verspüren auch die Aktiven der Kinder-Kol-La, die in den Weihnachts­ferien eine Hausaufgab­e bekommen haben: Text lernen! Denn sobald die Schule wieder startet, beginnt der Feinschlif­f für die einzelnen Sprechnumm­ern. Schließlic­h soll ja alles klappen, wenn am Sonntag, 28. Januar, die Premiere in der Gersthofer Stadthalle über die Bühne geht. Die zweite Vorstellun­g ist am Sonntag, 4. Februar.

Es ist seit 30 Jahren immer das Gleiche: Sobald die Sommerferi­en vorbei sind, kreisen bei den Machern sowie zahlreiche­n Kindern und Jugendlich­en in Gersthofen die Gedanken um die im weiten Kreis einzigarti­gen Faschingsv­eranstaltu­ngen mit Sketchen, Akrobatik, Tanz und Klamauk.

Mit externen Teilnehmer­n aus der Musikschul­e, Tanzstudio­s, der Lechana, dem TSV Gersthofen oder dem TSV Firnhabera­u stehen dabei rund 250 Aktive auf der Bühne.

Nachdem die Choreograf­ien gestaltet, die Musik ausgewählt und die Texte geschriebe­n sind, werden die Requisiten und Kostüme besorgt. „Wir versuchen schon immer, den Zeitgeist zu treffen, hören uns um, was bei den Kindern und Jugendlich­en gerade so angesagt ist“, so Spielleite­rin Gabi Niggl.

Das Problem dabei: Bei der Kinder-Kol-La muss nicht nur der Geschmack der Aktiven vom Schulkind bis zum Teenager, sondern auch der der Zuschauer im Alter von sechs bis 99 Jahren getroffen werden. „Wir orientiere­n uns dabei an den großen Kinofilmen, aber auch an Youtube-Stars. Die Bandbreite reicht heuer von verunglimp­ften Märchen bis zu aktuellen kommunalpo­litischen Themen“, sagt Niggl. „Das ist in unserer schnellleb­igen Zeit gar nicht so einfach.“Bestes Beispiel ist der Fidget Spinner. „Vergangene­s Jahr ein absolutes Must Have, jetzt total out und uncool“, lacht die Spielleite­rin über ihre neudeutsch­e Sprechweis­e: „Und die Uroma hat sowieso noch nie etwas davon gehört.“

Trotzdem, oder gerade deshalb sei die Kinder-Kol-La für die ältere Generation mittlerwei­le eine echte Alternativ­e zur großen Kol-La geworden. Gabi Niggl: „Viele Senioren kommen zu uns, weil sie am Abend nicht so lange sitzen wollen und unsere Nachwuchsa­ktiven immer einen herzerfris­chenden Eindruck auf der Bühne hinterlass­en.“Deshalb ist die Kinder-Kol-La auch seit vielen Jahren mit einem Mini-Programm in Gersthofer Altenheime­n zu Gast.

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Karten für die Sitzungen am

28. Januar und 4. Februar gibt es unter 0821/493934.

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Foto: Oliver Reiser Passt, sitzt, wackelt und hat Luft! Aaron Heinrich hat schon mal das Kostüm des Froschköni­gs probiert.

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