Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Von eigener Leistung überrascht
Leichtathletik: Antonia Daubermann in Aichach Dritte
Aichach Das war eine souveräne Vorstellung. Bereits in der Startrunde machte Johannes Hillebrand klar, dass er beim 35. Dreikönigslauf des LC Aichach den Ton angeben würde. 25 Minuten später, als sich der 38-Jährige dem Ziel näherte, hatte sich nichts an diesem Bild geändert. Mit raumgreifenden Schritten beendete er sein Solo, wobei er es sich auf den letzten Metern durchaus erlauben konnte, das Tempo ein wenig rauszunehmen. Zu groß war sein Vorsprung auf die Verfolger. Hillebrand benötigte für die rund acht Kilometer 26:14 Minuten.
Für seinen Verein war’s ein richtig großer Tag. Denn auch die Plätze zwei und drei gingen an die LG Stadtwerke München. Florian Pasztor war 26:53 Minuten unterwegs und Benjamin Dillitz 27:37 Minuten. Nicht genug damit. Auch die schnellste Frau gehört der LG Stadtwerke München an. Cathrin Möller setzte sich in 33:03 Minuten durch und stellte eine Klasse für sich dar. Daniela Arthofer aus Dachau wurde Zweite vor Antonia Daubermann von der LG ESV Neusäß/ESV Augsburg. Für sie war der Lauf eher ein Ausflug in ungewohntes Metier. Sie hat sich nämlich als Mountainbikerin einen Namen gemacht.
Der Frühling hatte eine willkommene Grußbotschaft an die Leichtathleten im Josef-Bestler-Stadion geschickt. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die zehn Grad war unter den insgesamt 247 Teilnehmern nur selten langes Beinkleid zu sehen. Josef Lechner, der Vorsitzende des LC Aichach, hatte Grund zur Zufriedenheit: „Der Dreikönigslauf ist nicht kalkulierbar, das ist immer eine Glückssache.“