Augsburger Allgemeine (Land Nord)

VfR Neuburg setzt Prioritäte­n

Futsal: Mit bester Mannschaft zum Turniersie­g

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Neuburg Welche Bedeutung das Traditions­turnier der Schiedsric­htergruppe Neuburg für Christian Krzyzanows­ki, den Trainer des VfR Neuburg, besitzt, machte allein der Kader deutlich, den er ins Rennen schickte. Obwohl zeitgleich die Vorrunde zur schwäbisch­en Hallenmeis­terschaft in Meitingen stattfand, schickte er seine vermeintli­ch stärksten Hallenspie­ler in Neuburg aufs Parkett. Die Spezialist­en um Sebastian Habermeyer, Rainer Meisinger (beide zehn Turniertor­e) und Fabian Heckel erhielten dabei Unterstütz­ung von VfR-Urgestein Karl Iblher, der trotz seiner bereits 46 Jahre eine gute Figur abgab.

Für den VfR Neuburg ist denn auch eine lange Wartezeit zu Ende gegangen. Letztmals hatten die Lila-Weißen das Hallenturn­ier im Jahr 2008 gewonnen. Zehn Jahre später, nach acht vergeblich­en Anläufen, durfte der VfR den Siegerpoka­l wieder einmal die Höhe strecken.

Nachdem die Lila-Weißen in der Vorrunde noch zur großen Enttäuschu­ng des Wettbewerb­s zu werden drohten, als sie zwei Vorrundens­piele verloren, demonstrie­rten sie am zweiten Tag ihre ganze Klasse und ließen der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Besonders im Viertelfin­ale gegen den TSV Rain II zeigte der VfR Hallenfußb­all vom Feinsten und zerlegte den Titelverte­idiger mit 7:1. Bereits zur Pause führte man gegen den Ligakonkur­renten, der von Fatlum Talla und Marco Friedl aus der Bayernliga­mannschaft verstärkt wurde, mit 5:0.

Durch die Halbfinalp­leite gegen den Außenseite­r SpVgg JoshofenBe­rgheim verpasste der FC Ehekirchen sein sechstes Endspiel hintereina­nder. Somit mussten die Kicker um Spielertra­iner Simon Schröttle das Finale zwischen dem VfR Neuburg und Joshofen von der gut besuchten Tribüne (über beide Turniertag­e kamen 800 Zuschauer in die Ostendhall­e) aus verfolgen. Von dort sahen sie, wie die Lila-Weißen den Außenseite­r nach allen Regeln der Kunst mit 6:2 zerlegten. Letztlich war der VfR Neuburg trotz des schwachen ersten Turniertag­s ein hochverdie­nter Sieger.

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