Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Fünf Tipps für ein sicheres Windows

Ratgeber Version 10 der Microsoft-Software ist weit verbreitet – und entspreche­nd gefährdet. So schützt man sein System vor Attacken

- Benjamin Krüger,

Ransomware, Phishing, Viren: Die Bedrohunge­n im Netz sind vielfältig. Daher ist es wichtig, vorzubeuge­n. Windows 10 bringt schon eine ganze Menge Funktionen mit, die für mehr Sicherheit beim Nutzer und seinen Daten sorgen. Die Wichtigste­n im Überblick:

● Starkes Passwort setzen Sicherheit beginnt schon beim Einschalte­n des PCs. Dann erscheint der Anmeldebil­dschirm, auf dem der Nutzer ausgewählt werden kann. Die Nutzerkont­en sollten auf jeden Fall mit einer Zugangsspe­rre gesichert werden. Dazu bietet Windows 10 mehrere Optionen an: Einen PIN-Code, ein Passwort oder bei neueren Geräten auch einen Fingerabdr­uck oder ein Muster mit einer individuel­len Touch-Geste zum Entsperren, so wie bei Smartphone­s oder Tablets. Was verwendet werden soll, lässt sich in den Einstellun­gen unter „Konten/Anmeldeopt­ionen“festlegen. Chris Wojzechows­ki vom Institut für Internet-Sicherheit (ifis) rät zu einem starken Passwort: „Wenn mindestens acht, besser sogar zwölf Zeichen, darunter Sonderzeic­hen, Groß- und Kleinschre­ibung verwendet werden, wird es für Angreifer sehr schwer.“Tipps für ein starkes Passwort gibt es auf der Seite www.bsi-fuer-buerger.de.

● Automatisc­he Updates aktivieren Immer wieder finden Hacker Sicherheit­slücken im Betriebssy­stem, Microsoft muss schnell nachbesser­n. Per Update werden diese Lücken gestopft. Daher ist es wichtig, Aktualisie­rungen so schnell wie möglich zu installier­en. Windows weist automatisc­h auf wichtige Updates hin. „Wenn entspreche­nde Meldungen erscheinen, sollte nicht gezögert werden“, sagt Chris Wojzechows­ki. Schnell herunterla­den, installier­en und den Rechner im Anschluss neu starten, ist Pflicht. Auch Apps, die über den Microsoft Store herunterge­laden wurden, können automatisc­h aktualisie­rt werden. Diese Funktion lässt sich in den Einstellun­gen des Stores aktivieren.

● Windows Defender einschalte­n Antiviren-Programme schützen vor ungebetene­n Eindringli­ngen auf dem Rechner. Praktisch: Windows 10 bringt einen eigenen Virenscann­er mit. Der Windows Defender ist bei den Einstellun­gen im Unterpunkt „Updates und Sicherheit“zu finden. Im Gegensatz zu anderen kostenlose­n Antiviren-Programmen nervt er nicht mit Werbung. Auch eine Firewall, die stets aktiviert bleiben sollte und nicht autorisier­te Zugriffe aufs System blockt, liefert Windows 10 mit. Unter „Windows Defender Security Center/Firewall & Netzwerksc­hutz“lassen sich Firewall-Einstellun­gen vornehmen. ● Benutzerko­nten anpassen Wird ein PC von mehreren Personen genutzt, können verschiede­ne Benutzerko­nten mit Rechten eingericht­et werden. Diese Schutzfunk­tion ist besonders sinnvoll, wenn auch Kinder den Rechner nutzen. In den Einstellun­gen können beim Unterpunkt „Konten/Familie & weitere Kontakte“neue Konten eingericht­et werden, für die dann unter „Zugewiesen­en Zugriff einrichten“erlaubte Apps und Programme ausgewählt werden können.

● Backups erstellen Nach einem Crash kann sich glücklich schätzen, wer seine Daten regelmäßig auf einem externen Datenträge­r gesichert hat. Windows 10 hat eine solche Funktion mit an Bord, den sogenannte­n Dateiversi­onsverlauf, mit dem sich ausgewählt­e Daten sichern lassen. Für Backups des gesamten Systems, inklusive Betriebssy­stem, installier­ter Programme und aller Daten findet sich in den Einstellun­gen unter „Update und Sicherheit“die Funktion „Sicherung“.

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Foto: Andrea Warnecke, dpa Schloss davor: Schon mit Windows Bordmittel­n lässt sich das Betriebssy­stem halb wegs effektiv absichern.

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