Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Augsburg behält das Europa Büro

Die Zuschüsse fließen weiterhin

- VON MICHAEL HÖRMANN

Etwas versteckt auf der Seite des historisch­en Augsburger Rathauses ist das Europabüro der Stadt angesiedel­t. Früher saßen hier Beamte der Polizeiins­pektion. Im Europabüro gibt es aus erster Hand Informatio­nen zu allen Fragen, die mit der Europäisch­en Union (EU) zu tun haben. Das Augsburger Europabüro gehört zu einem großen Netzwerk der insgesamt 450 Informatio­nszentren in den EU-Mitgliedss­taaten. Und dies wird auch künftig bleiben. Bis zum Jahr 2020 ist die Zukunft gesichert. Es fließen auch weiterhin Fördergeld­er.

Die Förderzusa­ge stellt der Stadt Augsburg EU-Mittel in Höhe von rund 100000 Euro für drei Jahre in Aussicht, teilt der Beauftragt­e für Europaange­legenheite­n, Markus Hodapp, mit. Damit können auch künftig praktische EU-Informatio­nen zur Verfügung gestellt, Bürgeranfr­agen beantworte­t und Veranstalt­ungen zu EU-Themen organisier­t werden. Die Stadt veranstalt­et jedes Jahr eine Europa-Woche.

Bei der Finanzieru­ng hat die Stadt bislang 273000 Euro von der EUKommissi­on für Maßnahmen zur europäisch­en Informatio­nsarbeit erhalten. Augsburgs Oberbürger­meister Kurt Gribl, der gegenwärti­g in Berlin zu den Sondierung­sverhandlu­ngen zur Großen Koalition weilt, beurteilt die Nachrichte­n aus Augsburg als erfreulich: „Ich sehe die Zusage als Anerkennun­g unserer kontinuier­lich über viele Jahre geleistete­n Europaarbe­it und als Motivation, uns weiter für ein funktionie­rendes und friedliche­s Miteinande­r in Europa stark zu machen“. Die EU hatte die Zahl der deutschen Büros von 55 auf 41 reduziert.

Auch die Bayerische Staatskanz­lei greift die Strahlkraf­t der Augsburger Europaarbe­it im Jahr 2018 auf, heißt es weiter. Im Mai wird die Europawoch­e im Freistaat mit der zentralen Auftaktver­anstaltung in Augsburg eröffnet.

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