Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Warum schweigen unsere Politiker?
ist kein Einzelfall mehr, sondern es werden immer mehr solcher Fälle passieren. Was macht die Politik dagegen? Nichts, im Gegenteil – der neue CSU-Chef verscherbelt selber über 30 000 Wohnungen an solche Kapitalunternehmen. Unser Oberbürgermeister Gribl sieht auch nur zu ob dieser skandalösen Umstände in seiner Stadt. Immer nur treue Lippenbekenntnisse dieser verantwortlichen Politiker, aber nichts geschieht, die Obdachlosen werden immer mehr. Und die Politik hilft immer nur diesen Raubtierkapitalisten.
Walter Wengenmayr, Augsburg geht das nicht mehr, man muss das Abo 9 Uhr „beantragen“(Beamtenköpfe), dann bekommt man bei Abschluss eines Jahres-Abos monatlich 30 Euro abgebucht. Die Karte kommt irgendwann und bis dahin soll der doppelte Preis für eine Fahrt bezahlt werden. Kommt die Abo-Karte, zahlt man wohl für den kompletten Januar plus die doppelten Einzelfahrscheine. So wird man also als Abo-Kunde bei den Stadtwerken behandelt – still sein und zahlen.
Hier bleibt nur festzustellen: Hätte ich in 36 Jahren Vertriebsaußendienst bei einem meiner langjährigen Kunden so einen Bock geschossen, das wäre definitiv die fristlose Kündigung gewesen. Die Herren der Stadtwerke werden vermutlich von unserem Oberbürgermeister noch belobigt. Ach ja, warum schweigt er eigentlich in dieser Angelegenheit so vehement? Berndt Sander, Augsburg Um es mit Karl Valentin zu halten: Es ist zwar (nahezu) alles gesagt, aber nicht von allen! Die Einschränkung bei „Mobil Abo 9 Uhr“ist nicht zu verstehen. Vor 8 Uhr sind die Fahrzeuge voll von Schülern, die – weil in der Schule – dann verschwunden sind. Busse und Bahnen sind gähnend leer. Weshalb dieser Zustand bis 9 Uhr beizubehalten ist, kann nicht verstanden werden. Betrüblich ist, dass den AVV all dies nicht beeindruckt und die Kommunalpolitiker, die auch an die Bürger denken sollten, in diesem Zusammenhang auffallend schweigsam sind.
Wenn es um die Umweltbelastung in der Stadt gehen wird, erinnern sie sich vielleicht an die Problematik. Dann ist es wieder einmal zu spät.
Franz Lutz, Augsburg