Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Witzige Dialoge und kuriose Verstrickungen
Premiere Das Publikum ist vom neuen Stück der Theatergruppe Zusamzell begeistert. Wann die nächsten Vorstellungen sind
Altenmünster Zusamzell Mit einer gelungenen Premiere gaben die Darsteller der Theatergruppe Zusamzell am Samstag den Startschuss für das Stück „Jetzt geht’s um die Wurst“von Wolfgang W. Haberstroh. Kurzweilig, amüsant und überaus lustig – so könnte man diese Gute-Laune-Vorstellung in kurzen Worten zusammenfassen.
Neben einem geschlossenen Kiosk liegt ein geschnürter Stapel Zeitungen. Der Dorfbüttel Theo Schröder, gespielt von Wolfgang Langer, klopft an die Tür. „Kreuzdonnerwetter! Bei ihr wird es auch immer später“, schimpft er. So beginnt die Aufführung der Theatergruppe Zusamzell, die an diesem Abend die Zuschauer im Sportheim des TSV Zusamzell-Hegnenbach in gute Laune versetzte. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die umstrittene Wahl zum Bürgermeister zwischen Rudi Bach (Dietmar Langer) und einer plötzlich auftretenden Gegenkandidatin Edith Winkel (Helene Vötterl), die damit für allerlei Trubel im sonst so verschlafenen Dorf sorgt. Großartig, wie Martha Senf, dargestellt von Kuni Tretter, an allem und jedem herumgrantelt. Da blieb kein Auge trocken.
Das Publikum erlebte auch zwei faule Bauarbeiter (Paul Brandl und Herbert Biberacher), die die Frühstückpause nur beenden, „um endlich Mittag“zu machen. Neben Putzfrau Agnes Propper (Marike Mahler) glänzte Steffi Kretzler als Sekretärin Gabi Senf, die mit einer verklemmten Schublade kämpfte, weil sich dort wichtige Unterlagen befinden. Ein wahres Dilemma für Bürgermeister Bach zeichnete sich ab. Und damit ging der Spaß in der Komödie dann erst so richtig los.
Freche Sprüche, witzige Dialoge und kuriose Verstrickungen: Die Hauptdarsteller sorgten mit ihrem Auftritt immer wieder für lautes Gelächter im Publikum, das ganz hin und weg war. „Es war sehr unterhaltsam“, sagte Felicitas Reichhardt aus Altenmünster, die mit ihrer Familie und Freunden gekommen war. „Gerade weil sie Laiendarsteller sind, kommt das Stück sehr authentisch rüber.“ O
Vorstellungen Freitag, 12. Januar, um 20 Uhr, Samstag, 13. Januar, um 20 Uhr, Sonntag, 14. Januar, um 18 Uhr, Freitag, 19. Januar, um 20 Uhr, Sams tag, 20. Januar, um 20 Uhr. Karten gibt es täglich von 18 bis 19 Uhr im Feuer wehrhaus Zusamzell, Telefon 08296/720.