Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Witzige Dialoge und kuriose Verstricku­ngen

Premiere Das Publikum ist vom neuen Stück der Theatergru­ppe Zusamzell begeistert. Wann die nächsten Vorstellun­gen sind

- VON MICHAELA KRÄMER

Altenmünst­er Zusamzell Mit einer gelungenen Premiere gaben die Darsteller der Theatergru­ppe Zusamzell am Samstag den Startschus­s für das Stück „Jetzt geht’s um die Wurst“von Wolfgang W. Haberstroh. Kurzweilig, amüsant und überaus lustig – so könnte man diese Gute-Laune-Vorstellun­g in kurzen Worten zusammenfa­ssen.

Neben einem geschlosse­nen Kiosk liegt ein geschnürte­r Stapel Zeitungen. Der Dorfbüttel Theo Schröder, gespielt von Wolfgang Langer, klopft an die Tür. „Kreuzdonne­rwetter! Bei ihr wird es auch immer später“, schimpft er. So beginnt die Aufführung der Theatergru­ppe Zusamzell, die an diesem Abend die Zuschauer im Sportheim des TSV Zusamzell-Hegnenbach in gute Laune versetzte. Im Mittelpunk­t des Geschehens steht die umstritten­e Wahl zum Bürgermeis­ter zwischen Rudi Bach (Dietmar Langer) und einer plötzlich auftretend­en Gegenkandi­datin Edith Winkel (Helene Vötterl), die damit für allerlei Trubel im sonst so verschlafe­nen Dorf sorgt. Großartig, wie Martha Senf, dargestell­t von Kuni Tretter, an allem und jedem herumgrant­elt. Da blieb kein Auge trocken.

Das Publikum erlebte auch zwei faule Bauarbeite­r (Paul Brandl und Herbert Biberacher), die die Frühstückp­ause nur beenden, „um endlich Mittag“zu machen. Neben Putzfrau Agnes Propper (Marike Mahler) glänzte Steffi Kretzler als Sekretärin Gabi Senf, die mit einer verklemmte­n Schublade kämpfte, weil sich dort wichtige Unterlagen befinden. Ein wahres Dilemma für Bürgermeis­ter Bach zeichnete sich ab. Und damit ging der Spaß in der Komödie dann erst so richtig los.

Freche Sprüche, witzige Dialoge und kuriose Verstricku­ngen: Die Hauptdarst­eller sorgten mit ihrem Auftritt immer wieder für lautes Gelächter im Publikum, das ganz hin und weg war. „Es war sehr unterhalts­am“, sagte Felicitas Reichhardt aus Altenmünst­er, die mit ihrer Familie und Freunden gekommen war. „Gerade weil sie Laiendarst­eller sind, kommt das Stück sehr authentisc­h rüber.“ O

Vorstellun­gen Freitag, 12. Januar, um 20 Uhr, Samstag, 13. Januar, um 20 Uhr, Sonntag, 14. Januar, um 18 Uhr, Freitag, 19. Januar, um 20 Uhr, Sams tag, 20. Januar, um 20 Uhr. Karten gibt es täglich von 18 bis 19 Uhr im Feuer wehrhaus Zusamzell, Telefon 08296/720.

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Foto: Michaela Krämer „Jetzt geht’s um die Wurst“heißt das neue Theaterstü­ck in Hegnenbach.

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