Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Messe: Die „Mehr“expandiert
Religion Die Christen-Konferenz hat Flächenbedarf wie eine Interlift. Von der Veranstaltung profitierten auch Hotels
Volles Programm zum Jahresauftakt im Augsburger Messezentrum: An diesem Wochenende findet die Moto Technica, die Oldtimerschau, statt. Am vergangenen Sonntag endete die viertägige Christen-Konferenz „Mehr“, die mittlerweile zu den ganz großen Veranstaltungen im Jahreskalender zählt. Der Stellenwert sei sehr hoch, sagt Messechef Gerhard Reiter. Denn von den 11 000 Besuchern, die in diesem Jahr nach Augsburg kamen, profitierten auch viele Hotels in der Region. Es seien sehr viele auswärtige Besucher nach Augsburg gekommen, sagt Reiter, der auch auf einer anderen Ebene die Größe der Veranstaltung unterstreicht: „Wir haben mittlerweile nahezu eine Vollbelegung des zur Verfügung stehenden Geländes“.
Nahezu 48 000 Quadratmeter würden von den Veranstaltern der Konferenz „Mehr“genutzt. Die Halle 5 diente als großer Treffpunkt, hier fand das Hauptprogramm mit Konzerten, Vorträgen und Eucharistiefeier statt. 8500 Besucher fasst die Halle. Weil der Platz für die vielen Besucher nicht ausreichte, gab es eine Direktübertragung in eine weitere Halle.
Die „Mehr“hat in ihrem Ausmaß mittlerweile, was das Platzangebot anbelangt, die Größenordnungen einer Aufzugsmesse Interlift und einer Schleiftechnikmesse GrindTec erreicht. Beide Fachmessen, die auf internationalem Niveau sich bewegen, gehören zu den Aushängeschildern der Augsburger Messe.
Reiter spricht im Rückblick auch davon, wie überaus professionell die Organisatoren die Konferenz „Mehr“über die Bühne gebracht hätten. Die eingesetzte Technik sei vergleichbar mit großen Fernsehproduktionen, die bereits in Augsburg stattfanden.
Die Entwicklung der Augsburger Christen-Konferenz, die vor zehn Jahren mit etwas mehr als 100 Besuchern begonnen hatte, weckt womöglich auch Begehrlichkeiten in anderen Messestandorten. Augsburgs Messechef Reiter sieht aber gute Chancen, die Veranstaltung in Augsburg zu halten: „Ich denke, mit unserer Gelände- und Flächenkonstellation ist dies auch künftig zu schaffen“. »Bayern