Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Keine heilige Kuh

- Horgau HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG

Zum Bericht „Städte zahlen mehr bei Straßensan­ierungen“und den Kom mentar „Eine Hängeparti­e“vom 11. Ja nuar:

In öffentlich­en Diskussion­en zu diesem Thema gewinnt man den Eindruck, die Gegner dieser unberechen­baren Zwangsabga­be beabsichti­gen das Schlachten einer heiligen Kuh und riskierten in Folge den Weltunterg­ang.

Vor allem die Freien Wähler haben sich nicht schrecken lassen und haben ein Volksbegeh­ren gegen dieses Bürokratie-Monster(chen) vorbereite­t. Andere Bundesländ­er (z. Z. Baden-Württember­g, Hamburg, Berlin) können ohne dieses auskommen. Die Belastung der öffentlich­en Kassen (Land) ist gering, die Belastung des betroffene­n Einzelnen kann existenzbe­drohend sein. Eine Kostenüber­nahme durch das Land kann die kommunalen Haushalte schützen.

Im kommenden Jahr ist der Souverän - die wahlberech­tigten bayerische­n Staatsbürg­er - aufgeforde­rt, die Weichen in der Landespoli­tik für die folgenden Jahre zu stellen. So brisant das Thema „Straßenaus­baubeiträg­e“ist oder zu sein scheint, so frei kann der Wähler die Zusammense­tzung und damit die Mehrheitsv­erhältniss­e im neuen Landtag bestimmen. Er muss es nur tun. Und dies muss den sich bewerbende­n Parteien klargemach­t werden.

Dr. Claus Günther Wleklinski,

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