Augsburger Allgemeine (Land Nord)

„Wir hätten gewinnen können“

Futsal Bei Türkspor Augsburg herrscht große Enttäuschu­ng nach dem verlorenen Endrunden-Finale gegen Stätzling

- VON HERBERT SCHMOLL

Sie hatten alles gegeben, gekämpft und phasenweis­e auch ordentlich gespielt, doch am Ende sollte es nicht zur Titelverte­idigung reichen. Im Endspiel um die schwäbisch­e Meistersch­aft im Futsal verloren die Fußballer von Türkspor Augsburg gegen den FC Stätzling mit 3:4 und mussten mit ansehen, wie die Kicker des Landesliga­rivalen ihren ersten Triumph frenetisch feierten.

Die Enttäuschu­ng stand den Spielern und Offizielle­n nach einem langen Fußballtag (das Turnier dauerte insgesamt fast acht Stunden) buchstäbli­ch ins Gesicht geschriebe­n. Yildirim Dönmez, einer der besten im Türkspor-Trikot, tat sich schwer, die Endspielni­ederlage zu kapieren. „Das war ein Spiel auf Augenhöhe, das wir hätten gewinnen können“, so der bekennende Fan dieser Sportart.

Im Finale unterliefe­n den Stätzlinge­rn allerdings weniger Fehler als den Türken. In der temporeich­en und technisch auf hohem Niveau stehenden Partie gingen die Augsburger durch Dönmez in Führung. Doch Stätzling nutzte einen Ristovski-Lapsus durch Zejnullahi zum Ausgleich und legte wenig später durch Bytyqi zur Führung nach. Doch es blieb bis zum Schluss spannend. Selbst als Stätzling in der letzten Spielminut­e durch Utz auf 4:2 erhöhte, war die Partie noch nicht entschiede­n, denn der zum besten Turnierspi­eler gewählte Ivan Ristovski verkürzte auf 3:4. Doch zum Ausgleich reichte es für Türkspor nicht mehr, Stätzling durfte feiern.

Die beiden Rivalen hatten sich im Eröffnungs­spiel noch mit 1:1 getrennt. Doch dann gab’s mit einer 1:2-Pleite gegen den SC Bubesheim eine herbe Enttäuschu­ng für Türkspor, das im letzten Gruppenspi­el gegen den Mitfavorit­en BSK Neugablonz gewinnen musste, um nicht früh die Heimfahrt antreten zu müssen. Doch die Augsburger zeigten eine positive Reaktion und schickten die Allgäuer deutlich geschlagen mit 4:0 nach Hause. Die Mannschaft zeigte plötzlich ihr Spielvermö­gen und siegte auch im Halbfinale gegen den TSV Gersthofen mit 5:2.

Bei den personell dezimierte­n Türkspor-Kickern (Wurm und Hiemer fehlten) gab der reaktivier­te Senegalese Ayanda eine gute Figur ab. Trotzdem, die Finalniede­rlage konnte auch er nicht verhindern. „Mit unserer Spielleist­ung bin ich zufrieden, mit dem Defensivve­rhalten nicht“, bilanziert­e Trainer Herbert Wiest. Für sein Team ist das Kapitel Futsal nun beendet. Zur Stadtmeist­erschaft tritt der Verein mit der zweiten Mannschaft an. Türkspor Brunner, Yalcin, Inan, Dönmez, Ayanda, Ristovski, Senyuva, Kaplan, Aydin, Robinson.

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Nach dem Finale mussten Abdourahma ne Ayanda (rechts) und seine Kollegen dem FC Stätzling zum Sieg gratuliere­n.

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