Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Freundschaften über die Landesgrenzen hinaus
Neujahrsempfang II Gestern zog es auch viele Auswärtige in den Bürgersaal Stadtbergen. So besuchte der neue japanische Generalkonsul die Partnerstadt von Fukushima. Auch sonst standen viele bekannte Namen auf der Gästeliste
Stadtbergen Was die Standfestigkeit der Ausstattung betraf, lief beim Neujahrsempfang im Stadtberger Bürgersaal diesmal alles glatt. Denn da der Ständer mit sieben schweren Vereinsfahnen im Vorjahr beinahe auf den Bürgermeister herabgestürzt war, warf Paul Metz dieses Mal einen Kontrollblick nach hinten.
Nach einer musikalischen Einlage durch die farbenfrohe Band „Lutschi und seine Bläser“begann Metz mit der Begrüßung der vielen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Aus München war der japanische Generalkonsul Tetsuya Kimura mit seiner Ehefrau und seiner Tochter in den Bürgersaal gekommen. Er ist erst seit Oktober im Amt und nutzte die Gelegenheit zur Pflege der japanisch-deutschen Freundschaft. Immerhin ist Stadtbergen die Partnerstadt von Fukushima. „Das ist eine Freundschaft, die wir wirklich leben“, sagte Bürgermeister Paul Metz.
Er widmete sich in seiner Rede zum Jahresanfang weniger den schweren Themen, sondern stellte die Menschen in den Mittelpunkt, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement für ein funktionierendes Gemeindewesen und das Allgemeinwohl sorgen. „Das zeigt, dass bei uns Werte noch etwas bedeuten, Werte gelebt werden“, so Metz.
Neben vielen anderen würdigte der Bürgermeister unter anderem Hellmuth Engel von der TSG, Kirchenpfleger von St. Oswald, Werner Steinhögl aus Leitershofen.
In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr zählte der Bürgermeister noch einmal die Schlaglichter auf, die die Höhepunkte in Stadtbergen bildeten: Da waren zunächst die Jubiläen: zehn Jahre Stadterhebung, zehn Jahre Symphonieorchester mit Dirigentin Irene Anda, 30 Jahre Frauen-Union unter dem Vorsitz von Ingrid Strohmayr, 30 Jahre Partnerschaft mit BrieComte-Robert sowie 125 Jahre TSG Stadtbergen mit großem Festumzug und Programm.
2017 war auch Bürgermeisterwahl und die Wiederwahl von Metz, wobei er sich erneut für das Vertrauen bedankte.
Besonders freute sich Paul Metz, dass die Dekanin der neuen medizinischen Fakultät am Klinikum. Prof. Martina Kadmon, zum Neujahrsempfang gekommen war, obwohl sie mit dem Aufbau der Uniklinik so viel zu tun habe. Metz wies aber erneut darauf hin, dass Stadtbergen Verkehrsprobleme befürchtet und an der Uniklinik zu wenig Parkplätze geplant seien, zudem die bestehenden Park-and-ride-Plätze schon jetzt „komplett voll“seien.
Und auch wenn das „blaue Haus“nun doch als Kinderkrippe dienen muss, habe Metz seinen Wunsch nach einer Eisdiele – wie er in einem Interview äußerte – noch nicht aufgegeben. „Ich suche weiter!“