Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Völlig überzogene Straßenbau Pläne
Zu den Berichten über die umstrittenen Ausbaupläne für die Staatsstraße 2036 zwischen Peterhof und Holzhausen:
Seit 40 Jahren fahre ich die Strecke zwischen Lauterbrunn und Gersthofen zur Arbeit. Den Streckenabschnitt zwischen Peterhof und Holzhausen, wo täglich 3400 Autos fahren, sehe ich nicht als kurvenreiche Strecke. Sie kann mit 100km/h befahren werden, und mehr ist nicht erlaubt. Der geplante Ausbau ist ein Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet Holzachtal und ein Frevel gegen die Natur. Eine Sanierung der bestehenden Straße mit Verkehrsinseln und einer Verbreiterung sehe ich als optimale Lösung an. Eine Begradigung würde sie nur zu einer gefährlichen Rennstrecke machen.
Völlig überzogen ist in meinen Augen der beidseitig neu geplante Fahrradweg beim Peterhof, weil dadurch Radfahrer in Fahrtrichtung nach Augsburg zweimal die Fahrbahn überqueren müssen, um nicht zum Falschfahrer zu werden. Der einseitige Fahrradweg erfüllt zu 100 Prozent seine Aufgabe.
Was den Streckenabschnitt zwischen Peterhof und Abzweigung Adelsried betrifft, ist eine Verbreiterung und – damit verbunden – eine Begradigung meines Erachtens als sinnvoll anzusehen. Ebenfalls für sinnvoll halte ich eine Abbiegespur an der unübersichtlichen Stelle in Richtung Lützelburg. Werter Herr Stefan Heiß vom Straßenbauamt Augsburg, ich appelliere an Sie, einer Sanierung der bestehenden Straße zwischen Peterhof und Holzhausen, die auch die Bauzeit wesentlich verkürzt, zuzustimmen. Johann Meier, Lauterbrunn