Augsburger Allgemeine (Land Nord)
FC Pipinsried beginnt Mission Klassenerhalt
Fußball Der Regionalligist startet in die Vorbereitung. In den nächsten Wochen wird über die Zukunft entschieden
Altomünster Pipinsried Das Warten hat ein Ende. Am Dienstag starteten die Regionalliga-Fußballer des FC Pipinsried mit der Mission Klassenerhalt. Spielertrainer Fabian Hürzeler bat seine Truppe erstmals auf den Kunstrasenplatz nach Niederscheyern (Pfaffenhofen an der Ilm) zum Training. Die Vorbereitungszeit ist kurz, in rund vier Wochen beginnt für den Aufsteiger bereits die Frühjahrsrunde.
Deshalb hat Coach Hürzeler seinen Mannen auch einen individuellen Laufplan mitgegeben, den die Spieler vorab abzuarbeiten hatten. Die Vorbereitung sei auch deshalb so kurz angelegt, da man sich beim FCP mehr auf die taktischen Einheiten konzentrieren möchte: „Wir hatten am Anfang Probleme. Erst als wir uns mehr auf die Defensive konzentriert haben, ist auch der Erfolg gekommen. Daran wollen wir weiter arbeiten“, so Manager Roland Plesche. Effektivität steht dabei im Vordergrund.
Mit überfallartigen Kontern möchten die Pipinsrieder auch in der Frühjahrsrunde zum Erfolg kommen. Ein Spieler, der in dieses System passt, ist Neuzugang Attila Arkadas. Der 23-Jährige kommt vom Ligakonkurrenten FC Unterföhring. „Er ist laufstark und technisch versiert. Auf der Außenbahn ist er vielseitig einsetzbar. Er kennt die Liga und muss sich nicht groß eingewöhnen“, begründet der Manager den Wechsel. Bis zum 31. Januar hat das Transferfenster noch geöffnet. Gut möglich, dass sich noch etwas tut. Auf der anderen Seite könnte auch der ein oder andere Akteur den Verein noch verlassen. Mittelfeldspieler Emre Arik liebäugelte mit einem Wechsel, doch bislang gibt es keine Interessenten.
Viel wichtiger sind derzeit allerdings die Planungen für die Zeit nach der Ära Conny Höß. Der Präsident wird demnächst zurücktreten. Die Verantwortlichen arbeiten an der Zukunft des Vereins. Plesche hält dabei die Ausgliederung der Fußballabteilung für unumgänglich: „Wenn du in der Regionalliga auf Dauer mithalten willst, dann musst du das machen. So kannst du auch den Sponsoren mehr anbieten, es macht uns attraktiver.“Der Manager würde dann als Geschäftsführer agieren. Wenn er denn bleibt. All das sind Fragen, die in den nächsten Wochen geklärt werden müssen. Auch wer sich künftig um die Plätze in Pipinsried kümmert, ist noch offen. Höß hatte angedeutet in Zukunft nicht mehr den Platzwart zu machen. Die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde rückt vor dem Hintergrund dieser Weichenstellungen schon fast in den Hintergrund. Will der FCP aber langfristig in der Regionalliga spielen, gilt es zunächst einmal den Klassenerhalt zu schaffen – das wird schwer genug.