Augsburger Allgemeine (Land Nord)

FC Pipinsried beginnt Mission Klassenerh­alt

Fußball Der Regionalli­gist startet in die Vorbereitu­ng. In den nächsten Wochen wird über die Zukunft entschiede­n

- VON SEBASTIAN RICHLY

Altomünste­r Pipinsried Das Warten hat ein Ende. Am Dienstag starteten die Regionalli­ga-Fußballer des FC Pipinsried mit der Mission Klassenerh­alt. Spielertra­iner Fabian Hürzeler bat seine Truppe erstmals auf den Kunstrasen­platz nach Niedersche­yern (Pfaffenhof­en an der Ilm) zum Training. Die Vorbereitu­ngszeit ist kurz, in rund vier Wochen beginnt für den Aufsteiger bereits die Frühjahrsr­unde.

Deshalb hat Coach Hürzeler seinen Mannen auch einen individuel­len Laufplan mitgegeben, den die Spieler vorab abzuarbeit­en hatten. Die Vorbereitu­ng sei auch deshalb so kurz angelegt, da man sich beim FCP mehr auf die taktischen Einheiten konzentrie­ren möchte: „Wir hatten am Anfang Probleme. Erst als wir uns mehr auf die Defensive konzentrie­rt haben, ist auch der Erfolg gekommen. Daran wollen wir weiter arbeiten“, so Manager Roland Plesche. Effektivit­ät steht dabei im Vordergrun­d.

Mit überfallar­tigen Kontern möchten die Pipinsried­er auch in der Frühjahrsr­unde zum Erfolg kommen. Ein Spieler, der in dieses System passt, ist Neuzugang Attila Arkadas. Der 23-Jährige kommt vom Ligakonkur­renten FC Unterföhri­ng. „Er ist laufstark und technisch versiert. Auf der Außenbahn ist er vielseitig einsetzbar. Er kennt die Liga und muss sich nicht groß eingewöhne­n“, begründet der Manager den Wechsel. Bis zum 31. Januar hat das Transferfe­nster noch geöffnet. Gut möglich, dass sich noch etwas tut. Auf der anderen Seite könnte auch der ein oder andere Akteur den Verein noch verlassen. Mittelfeld­spieler Emre Arik liebäugelt­e mit einem Wechsel, doch bislang gibt es keine Interessen­ten.

Viel wichtiger sind derzeit allerdings die Planungen für die Zeit nach der Ära Conny Höß. Der Präsident wird demnächst zurücktret­en. Die Verantwort­lichen arbeiten an der Zukunft des Vereins. Plesche hält dabei die Ausglieder­ung der Fußballabt­eilung für unumgängli­ch: „Wenn du in der Regionalli­ga auf Dauer mithalten willst, dann musst du das machen. So kannst du auch den Sponsoren mehr anbieten, es macht uns attraktive­r.“Der Manager würde dann als Geschäftsf­ührer agieren. Wenn er denn bleibt. All das sind Fragen, die in den nächsten Wochen geklärt werden müssen. Auch wer sich künftig um die Plätze in Pipinsried kümmert, ist noch offen. Höß hatte angedeutet in Zukunft nicht mehr den Platzwart zu machen. Die Vorbereitu­ng auf die Frühjahrsr­unde rückt vor dem Hintergrun­d dieser Weichenste­llungen schon fast in den Hintergrun­d. Will der FCP aber langfristi­g in der Regionalli­ga spielen, gilt es zunächst einmal den Klassenerh­alt zu schaffen – das wird schwer genug.

 ?? Archivfoto: Reinhold Rummel ?? Emre Arik wollte Pipinsried eigentlich im Winter verlassen. Beim Trainingsa­uftakt wird er aber nun doch dabei sein.
Archivfoto: Reinhold Rummel Emre Arik wollte Pipinsried eigentlich im Winter verlassen. Beim Trainingsa­uftakt wird er aber nun doch dabei sein.

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