Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wie geht’s weiter mit den Gebäuden am Holzhauser Ortsrand?

Gemeindera­t Gablingen will die Bürger noch einmal informiere­n

- VON PETRA KRAUSS STELZER

Gablingen Dürfen sie künftig bauen oder nicht? Alle Bewohner des Gablinger Ortsteils Holzhausen, die von einer möglichen Außenberei­chssatzung betroffen sind, sollen bei einer eigenen Veranstalt­ung der Gemeinde Gablingen in Holzhausen noch einmal ausführlic­h darüber informiert werden. Dem stimmte der Gemeindera­t Gablingen in seiner jüngsten Sitzung zu. Im Lauf der Jahrzehnte wurden auf den Hügeln vor allen Dingen nördlich, nordwestli­ch und südlich des Holzhauser Dorfrands viele Wochenendh­äuschen gebaut, die sich – ohne genehmigte Bauanträge – teilweise zu richtigen Wohnhäuser­n entwickelt­en, in denen dauerhaft Menschen leben. Bauamtslei­terin Helga Kraus wollte nun schon seit 2013 über eine Außenberei­chssatzung eine rechtlich gültige Regelung schaffen. Mithilfe der Satzung hätten die Hauseigent­ümer für bisher ungenehmig­te Gebäude über einen Bauantrag eine Genehmigun­g erreichen können.

Die Gemeinde Gablingen ließ zunächst nur für ein kleines Gebiet im nordwestli­chen Teil Holzhausen­s mit Enzian-, Erika- und Erlenweg eine Untersuchu­ng machen und einen Satzungsvo­rschlag ausarbeite­n, mit dem Baurecht geschaffen werden könnte. Die Bürger machten aber bis zuletzt nicht mit, und deren einstimmig­e Zustimmung war Voraussetz­ung für die Genehmigun­g der Satzung. Der Gemeindera­t hatte dann auf die Satzung verzichtet. In der Bürgervers­ammlung wollten jedoch auch nicht in diesem Areal wohnende Holzhauser darüber Informatio­nen. Dies soll nun erfolgen. ● Defibrilla­toren Für die Anschaffun­g von Defibrilla­toren in der Gemeinde seien insgesamt 15 000 Euro an Spenden gesammelt worden, die Spenden der Vereine inbegriffe­n, informiert­e Karl Hörmann. Gekostet haben die sieben „Defis“22800 Euro – den fehlenden Betrag steuerte die Kommune bei. Ganz Gablingen mit Wegweisern zu den Defibrilla­toren auszustatt­en hielt der Rat für übertriebe­n. An entscheide­nden Stellen solle jedoch eine Beschilder­ung erfolgen.

● Sozialwohn­ungen Definitiv ad acta gelegt wird die Möglichkei­t, bei der Bebauung des künftigen Ortszentru­m Gablingens auch Sozialwohn­ungen einzuricht­en. Dies wurde auf der Bürgervers­ammlung kritisiert. Der Gemeindera­t habe aber bereits im Herbst 2017 Sozialwohn­ungen in dem Areal abgelehnt, betonte Hörmann noch einmal.

● Friedhof Eine Renovierun­g des Friedhofsg­ebäudes in Lützelburg soll bei der Haushaltsb­eratung für 2018 diskutiert werden, ebenso ein Buswartehä­uschen in Holzhausen. ● Radweg Der immer wieder auf Bürgervers­ammlungen gestellte Antrag auf eine Beleuchtun­g des Radwegs zwischen Gablingen, der Siedlung und dem Sportplatz wurde bisher abgelehnt. Jetzt soll aber die Beleuchtun­g von der Schmutterb­rücke bis zum Bahnhof im Finanzauss­chuss von der Kostenseit­e noch einmal betrachtet werden.

● Straßen Nicht möglich ist es, wie Bürgermeis­ter Karl Hörmann bereits auf der Bürgervers­ammlung in Gablingen gesagt hatte, die Kategorisi­erung der Straßen, die in Gablingen zur Reparatur oder Sanierung anstehen, ins Internet zu stellen. Das sei auch im Hinblick auf den von der bayerische­n CSU angekündig­ten Verzicht auf Straßenaus­baubeiträg­e gar nicht mehr nötig.

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