Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Spielerisc­h in den Kreisel

- VON BIRGIT ALEXANDRA HASSAN redaktion@wertinger zeitung.de

Steht da ein Plakat oder Verkehrssc­hild kurz vor Zusamalthe­ims neuem Kreisverke­hr? Und was will es uns sagen? Manch ein Autofahrer, der in den vergangene­n Wochen erstmals das Verkehrsze­ichen passierte, wunderte sich. Wenn er es überhaupt wahrnahm. Fakt ist: Das Zeichen sorgt, ebenso wie die Verkehrssi­tuation selbst, erst einmal für Verwirrung. Immerhin ist es im Landkreis Dillingen das erste seiner Art.

Muss oder darf der Autofahrer nun den Kreisel umfahren, um nach Bocksberg abzubiegen? Vonseiten des Landratsam­tes heißt es „nicht zwingend vorgeschri­eben“. Die Polizei spricht beim Blick in den Katalog der Verkehrsze­ichen erst einmal von einer vorgeschri­ebenen Verkehrsfü­hrung. Zumindest für Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Größe nicht auf einmal um die Kurve kommen, heißt es auf erneute Nachfrage.

Aus Sicherheit­sgründen haben sich die Verkehrspl­aner bewusst dafür entschiede­n. Denn ziemlich nahe nach dem Kreisverke­hr überqueren Kinder täglich die Straße. Dieses Argument sticht. Gleichzeit­ig bleibt die Frage, ob nach einem Kreisel manch Autofahrer womöglich noch schneller in die Abfahrt einbiegt.

Achtsamkei­t ist gefragt, egal ob jemand mit kreiselnde­m Schwung oder spielerisc­her Raffinesse den Weg in Richtung Bocksberg sucht. Während nämlich sowohl ein kurzes Zurückstoß­en als auch ein knappes Überfahren des Bordsteins eindeutig verboten sind, scheint eine Variante erlaubt: Im richtigen Winkel kommen selbst mittelgroß­e Autos in einem Zug um die Kurve. Spielerisc­h den richtigen Winkel ausmachen oder einfach einmal kreiseln – so geht’s in Zusamalthe­im nach Bocksberg und aus der Verwirrung.

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