Augsburger Allgemeine (Land Nord)
So geht es auf der Theaterbaustelle weiter
Stadtentwicklung Noch ist vor allem die Arbeit der Archäologen zu sehen. Doch das 186-Millionen-Projekt nimmt Fahrt auf. In diesem Jahr rückt der Abschied von der Brechtbühne in den Mittelpunkt
Der Theaterstandort wird in den nächsten Jahren umfassend modernisiert. Das Große Haus am Kennedyplatz, in dem der Spielbetrieb schon länger ruht, wird saniert. In einem zweiten Schritt entsteht ein Neubaukomplex, zu dem unter anderem ein Orchesterprobengebäude gehört. Der Beginn der Sanierung ist im Jahr 2019 vorgesehen. Derzeit laufen Vorarbeiten.
Wahrnehmbar ist seit dem Vorjahr die Tätigkeit der Archäologen. Sie haben ihre Grabungen direkt am Großen Haus begonnen. Wo im Moment gegraben wird, soll künftig das Orchesterprobengebäude stehen. Der Probensaal soll bis 2025 fertig sein. Er ist Bestandteil des zweiten Bauabschnitts der Theatersanierung (Neubau von Verwaltung, Werkstätten und Multifunktionssaal) an der Kasern-/HeiligKreuz-Straße.
Das Große Haus soll dagegen bereits bis 2023 fertig saniert sein. Die Archäologen werden noch länger im Umfeld des Theaters anzutreffen sein. Sie sollen bis zum Jahr 2021 nach Spuren der römischen Vergangenheit suchen. Für die Modernisierung des Theaterstandorts sind insgesamt 186,3 Millionen Euro (ohne Nebenkosten wie Archäologie) enthalten. Davon sind für den zweiten Bauabschnitt 72,8 Millionen Euro (Funktionsneubau an der Kasernstraße und Orchesterprobensaal) vorgesehen. Der Freistaat beteiligt sich mit 107 Millionen Euro an den Gesamtkosten.
Ein großer Akt in diesem Jahr ist der Abbruch der Brechtbühne, die vorerst weiter als Spielstätte genutzt wird. Es ist das markante rote Gebäude neben dem Theater. Am Standort der Brechtbühne wird in