Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Fast zwei Jahre Sperre

Verkehr Die Straße zwischen Ehgatten und Streitheim ist ab Montag dicht. Das ist der Grund

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Ehgatten/Streitheim Diese Straßenspe­rrung wird fast zwei Jahre dauern: Die Kreisstraß­e A33 zwischen Ehgatten und Streitheim ist ab Montag, 5. Februar, dicht. Der Grund: Hier wird der erste Abschnitt der Ortsumfahr­ung Adelsried gebaut. Die ersten Bauarbeite­n für die neue Umgehungss­traße haben im August begonnen. Seitdem wird bei Ehgatten die Fischbachb­rücke erneuert. Das hat aber kaum Auswirkung­en auf den Verkehr, es gibt eine Behelfsstr­aße nebenan.

Ab Montag gibt es jetzt die erste Vollsperru­ng: Zwischen Ehgatten und Streitheim wird nun mit dem Bau zweier Brücken und der Verlegung von Leitungen begonnen, teilt Stefan Heiß vom Staatliche­n Bauamt mit. Dafür wird die Strecke für den kompletten Verkehr gesperrt – und zwar voraussich­tlich bis Ende 2019. In diesem Zeitraum wird dort auch der erste Straßenabs­chnitt – er ist etwa 3,5 Kilometer lang – gebaut.

Entlang der Kreisstraß­e durch den Streitheim­er Forst ist schon seit einiger Zeit sichtbar, wo die Umfahrung in ein paar Jahren verlaufen wird: Im Wald wurden im Sommer große Flächen gerodet. Einige Bewohner aus der Umgebung reagierten empört und sprachen von „massiven Einschnitt­en“in die Natur.

Die Umleitung führt von Montag an über Adelsried und von dort über die Gemeindeve­rbindungss­traße nach Streitheim. Deutlich längere Umwege kommen auf die Menschen im Holzwinkel dann ab dem Frühjahr zu: Ab Ende April/Anfang Mai wird die Staatsstra­ße zwischen Welden und Ehgatten komplett gesperrt. Wer dann zum Beispiel nach Adelsried oder zur Autobahn will, muss über Lauterbrun­n und Heretsried fahren. Der Weg wird dadurch gut doppelt so lang. Die Sperrung soll bis September 2018 bestehen. Ursprüngli­ch sollte sie noch länger dauern, doch Gewerbetre­ibende und Politiker aus Welden konnten eine Verkürzung auf viereinhal­b Monate erreichen (wir berichtete­n).

Ende 2020 soll die 6,5 Kilometer lange Ortsumfahr­ung dann komplett fertig sein. Das Staatliche Bauamt rechnet mit Gesamtkost­en von fast 20 Millionen Euro.

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