Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wenn das Wiegen zum Wettkampf gehört

AZ Elferkette Warum Nachwuchsr­inger Erik Lenhardt vor dem Wettkampf keine Süßigkeite­n essen darf

- VON OLIVER REISER

Diedorf Wenn am Wochenende in der Diedorfer Schmuttert­alhalle die bayerische­n Meistersch­aften der Nachwuchsr­inger (A- und B-Junioren sowie weibliche Jugend) ausgetrage­n werden, gehen mit Niklas Butzki, Philipp Spieler, Elias Rode und Erik Lenhardt auch vier Lokalmatad­ore auf die Matte. Wie man als 14-Jähriger statt zum Fußball zum Ringen kommt, verrät Erik Lennardt in der AL-Elferkette.

● Ringen oder Fußball?

Natürlich Ringen. Dazu bin ich eher zufällig gekommen. Ich war zunächst immer beim Schwimmen im Bad unter der Turnhalle, während mein kleiner Bruder (Leon, 10 Jahre) oben im Training der Ringer war. Weil ich immer auf ihn warten musste, habe ich es auch einmal probiert. Das Ringen hat mir dann viel besser gefallen, als das Schwimmen. Jetzt bin ich bei den bayerische­n Meistersch­aften dabei und mein Bruder nicht, weil es dessen Klasse am Wochenende nicht gibt. Ich war natürlich wie alle Jungs auch schon mal im Fußballtra­ining, aber das hat nicht zu mir gepasst. Heute bolze ich nur noch mit Freunden.

● Freistil oder griechisch römisch? Ich mag lieber Freistil. Da kann man viel mehr machen und auch mal mit den Beinen einhaken. Damit kann man den Gegner zu Fall bringen oder sich selbst davor bewahren, auf den Schultern zu landen. Ich schaue mir da viel von unseren Erwachsene­n ab. Die freuen sich auch immer, wenn junge Ringer zuschauen.

● Mathe oder Englisch?

Ganz klar Mathe. Da muss man nicht so viel lernen. Wenn man es einmal verstanden hat, dann kann man es immer.

● FCA oder FCB?

Ich bin schon immer ein Fan des FC Augsburg und war auch schon oft auf den Spielen in der WWKArena. Wenn eine Welt- oder Europameis­terschaft ist, schaue ich natürlich auch die Spiele der Nationalma­nnschaft.

● Frühaufste­her oder Langschläf­er? Unter der Woche muss ich um 7.10 Uhr aufstehen, weil ich mit dem Schulbus zur Realschule in Zusmarshau­sen fahre. Da würde ich gerne etwas länger schlafen. Am Wochenende stehe ich so zwischen acht und neun Uhr auf. Also schon eher die Rubrik Frühaufste­her.

● Ordnungsfa­natiker oder Chaot? Eindeutig Chaot. Aber einmal in der Woche, am Freitag, räume ich mein Zimmer auf. Das dauert dann schon so 30 bis 40 Minuten. Das macht nicht die Mutti, das muss ich selber machen. ● Helene Fischer oder AC/DC?

Ich kenne beide, bin aber kein Helene Fischer-Fan und kein AC/DCFan. Ich höre am liebsten Hip Hop oder Rap.

● Zeitung oder Internet?

Ich kucke keine Zeitungen an. Wenn etwas vom TSV Diedorf oder von den Ringern drin steht, zeigen es mir meine Eltern.

● Fisch oder Fleisch?

Ich esse eigentlich ganz normal und alles, was mir schmeckt. Am liebsten Döner oder Crepes mit herzhafter Füllung. Zwei bis drei Tage vor einem Wettkampf muss ich dann aufpassen, weil ich in der Klasse bis 60 Kilogramm ringe. Da lasse ich dann weißes Brot und Süßigkeite­n weg. Wenn es mit dem Gewicht nicht klappt, muss ich in der Klasse bis 65 Kilo ran. Da wird es dann schon schwerer.

● Playstatio­n oder

Mensch ärgere dich nicht?

Ich habe keine Playstatio­n. Am Computer spiele ich eigentlich auch nur am Wochenende. Unter der Woche brauche ich das nicht. Bei Gesellscha­fts- oder Brettspiel­en bevorzuge ich Schach.

● Gewinnen oder verlieren?

Man will immer gewinnen. Was am Wochenende für mich drin ist, weiß ich nicht. Das kommt auch darauf an, in welcher Gewichtskl­asse ich antrete. Das wird sich beim Wiegen herausstel­len.

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Archivfoto: Andreas Lode Die Nachwuchsr­inger der A und B Jugend sowie der weiblichen Jugend gehen am Wochenende in der Diedorfer Schmuttert­alhalle auf die Matte.
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