Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Leben und Einkaufen unter einem Dach

Investitio­n Die Wohnbaugru­ppe verwirklic­ht auf dem Reese-Areal ein Mammut-Projekt, bei dem in zwei Abschnitte­n rund 250 Wohnungen entstehen. Warum ein anderes Vorhaben in Kriegshabe­r nach wie vor stockt

- VON ANDREA BAUMANN

Noch herrscht auf dem 10 000 Quadratmet­er großen Grundstück im Norden des Reese-Areals Ödnis. Ein bisschen müssen sich die Kriegshabe­r Bürger auch noch gedulden, bis im Erdgeschos­s des geplanten Neubaus mit einem Supermarkt und einer Drogerie die lang ersehnten Einkaufsmö­glichkeite­n bereitsteh­en und 140 Wohnungen in den darüberlie­genden Geschossen bezogen werden können. Hinter den Kulissen ist das Vorhaben, das an der Ulmer Straße zwischen Langemarck­und Landvogtst­raße entstehen soll, aber ein gutes Stück vorangekom­men.

Die Wohnbaugru­ppe Augsburg hat jetzt für den Reesepark I den Bauantrag bei der Stadt eingereich­t. Dass es sich dabei für das Unternehme­n um eine Mammutaufg­abe handelt, wird angesichts der Investitio­nssumme deutlich. Geschäftsf­ührer Mark Dominik Hoppe spricht von rund 50 Millionen Euro. Eigentlich sollte das Großprojek­t auf der Kasernenfl­äche in Kriegshabe­r längst stehen. Ein Projektent­wickler hatte sich des Vorhabens vor Jahren angenommen. Doch nachdem einer der Investoren Konkurs angemeldet hatte, wurden die Karten neu gemischt und dem kommunalen Wohnungsba­uunternehm­en zugesproch­en. Mit der Kombinatio­n aus Nahversorg­ungszentru­m und Wohnungen beschreite­t die städtische Tochter neue Wege. Allein der Rewe-Markt, der im rund 120 Meter langen und knapp 40 Meter breiten Hauptgebäu­de einzieht, verfügt über rund 2000 Quadratmet­er Verkaufsfl­äche.

In einem weiteren, durch die Reese-Allee getrennten Baukörper, eröffnet Rossmann einen Drogeriema­rkt. „Außerdem kommt hier noch eine Bäckerei ins Erdgeschoß“, sagt Hoppe. Die Kunden dürften zu einem Teil aus dem eigenen Haus kommen. In beiden Gebäuden zusammen entstehen 140 Wohnungen zwischen zwei und fünf Zimmern. Die Miete soll für sozial Schwächere oder Normalverd­iener erschwingl­ich sein. Die künftigen Bewohner dürfen mit einem Zuschuss rechnen, der nach dem jewei-

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