Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kol La erfüllt ihre Macher mit großer Freude

Faschingss­itzungen Nach sieben Vorstellun­gen gibt’s Lob für das runde Programm. Wir nennen ein paar der besten Gags

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Bei sieben Vorstellun­gen zogen die Gersthofer Narren auf den Kol-La-Faschingss­itzungen wieder kräftig vom Leder, unterhielt­en aber auch mit Musik und Athletik. Die Bilanz des Kol-La-Vorsitzend­en und der Spielleitu­ng fällt sehr positiv aus.

Herbert Lenz, einer der beiden Spielleite­r, freut sich über ausgeglich­ene Leistungen. Und vor allem auch über das Interesse des Nachwuchse­s: „Bei einer Besprechun­g zur letzten Vorstellun­g habe ich bemerkt, dass etwa ein Drittel der Mitwirkend­en schon bei der Kinder-Kol-La mitgemacht hat.“Um den Fortbestan­d der Gersthofer Faschingss­itzungen müsse man sich also keine Sorgen machen.

„Es ist alles ohne Zwischenfä­lle abgelaufen“, freut sich auch KolLa-Vereinsvor­sitzender Philipp Rogg. Wegen der kurzen Faschingsz­eit in diesem Jahr sei es für die 360 Aktiven allerdings wesentlich anstrengen­der gewesen, das Programm auf die Beine zu stellen. „Wir sind dafür aber auch mit den Aufführung­en fertig, bevor noch die Grippewell­e richtig ausbricht.“

Im folgenden eine kleine Auswahl der Sprüche und Gags, die heuer gut 4000 Zuschauer begeistert­en.

● Kol La Männchen Zum Thema „Aus dem Kostüm gewachsen“: „Mein Papa, der kennt das auch, nur wächst bei dem der Bauch.“

● Pressespre­cher An US-Präsident Donald Trump und dessen Pläne für eine Mauer an der Grenze zu Mexiko gerichtet: „Erst, wenn es wegkommt, das alte Gemäuer, dann wird’s richtig teuer.“Ebay und Amazon-Schnäppche­n sind teuer, denn keiner von denen zahlt auch nur einen Cent Steuer. SPD-Wahlergebn­is: „20 Prozent, das hätten die Roten auch leicht mit unserem Klaus Greiner erreicht.“Schreit man im Westen Gersthofen­s „Brem raus – das ist doof, dann wär Hirblingen schnell ein Einsiedler­hof“. Und über den früheren zweiten Bürgermeis­ter: „Habt mit dem Karl-Heinz Wagner ein bissl Geduld, denn in 30 Jahren ist der 102, dann ist die Hälfte seiner Amtszeit vorbei.“

● Ina & Co Sitzen als schwarze Witwen im Café am Rathaus. „Mein Mann hat nicht lange leiden müssen.“– „Wieso, wart Ihr so kurz verheirate­t?“„War Ihr Mann so stürmisch?“„Nein, windig.“

● Schikimiki­s über Bungee Jumping: „Mein Leben soll nicht mit einem kaputten Gummi enden, es hat ja schon mit einem kaputten Gummi begonnen.“

● Gerfriedch­en über den Tramtunnel am Augsburger Hauptbahnh­of: „Ein Wettstreit mit der Nachbarsta­dt, wer’s größere Loch im Zentrum hat.“Angela Merkel, „der Hosenanzug der Nation, gleicht auch jetzt in ihrem Tun eher einem blinden Huhn.“Amerikas Präsident Donald Trump ist „Die Föhnwelle des Grauens“– und zusammen mit Nordkoreas Machthaber Kim JongUn „Dick und Doof in Neuauflage“.

● Stadtrette­r Stadtrat Christian Miller tauscht mit Investor „Patschlach­er“die alte Strasser-Villa gegen eine Sau. Der frühere Bürgermeis­ter Siegfried Deffner und Stadtrat Albert Kaps (Pro Gersthofen) kaufen Schwarzpul­ver bei einer örtlichen Feuerwerks­fabrik. Beim Entschärfe­n geht ihnen die Bombe hoch und reißt das Loch ins Stadtzentr­um: „Albert – ein schönes Loch haben wir reingespre­ngt. Aber wenigstens haben wir die Villa gerettet.“

● Engel & Teufel über Stadtrat Josef Koller (W.I.R.): „Die letzte Blondine im Gersthofer Stadtrat.“Der Teufel hat sich als Beamter bei der Stadt beworben. Vom Bürgermeis­ter gefragt, was er denn könne, sagt er: „Nichts.“Darauf der Bürgermeis­ter: „Das ist blöd, alle Führungspo­sitionen sind besetzt.“

● Delicious Albert Einstein landet mit einer Zeitmaschi­ne im Jahr 2085: „Da ist der Flughafen Berlin immer noch geschlosse­n. Und das Gersthofer Loch gibt’s auch immer noch.“Und Einstein soll alle Stadträte in die Zukunft fliegen, „denn die sind von gestern“.

 ?? Fotos: Marcus Merk ?? Ina & Co als „Schwarze Witwen“(linkes Bild) hatten bissige Tipps, wie man seinen Ehemann beseitigt. Doch nicht nur Wortakro batik brachten die Mitwirkend­en auf die Bühne. Die Gruppe Cristallic­a (rechts) zeigte ihre ästhetisch­e Kraft.
Fotos: Marcus Merk Ina & Co als „Schwarze Witwen“(linkes Bild) hatten bissige Tipps, wie man seinen Ehemann beseitigt. Doch nicht nur Wortakro batik brachten die Mitwirkend­en auf die Bühne. Die Gruppe Cristallic­a (rechts) zeigte ihre ästhetisch­e Kraft.
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