Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wie Lernen Spaß macht

Eva Hörtrich erklärt das in Dinkelsche­rben

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Dinkelsche­rben Kann Lernen wirklich Spaß machen? Diese Frage beantworte­te die Lerntraine­rin Eva Hörtrich bei ihrem Vortrag in der Helen-Keller-Schule in Dinkelsche­rben eindeutig mit Ja. Es klappt vor allem dann, wenn es gelingt, die Kräfte zu aktivieren, die man zum richtigen Lernen benötigt. Schulleite­r Marvin Fogelstall­er erläuterte in seiner Begrüßung zu Beginn der neuen Vortragsre­ihe, dass es gerade in unserer so schnellleb­igen und von einer Informatio­nsflut geprägten Zeit besonders wichtig ist, den Schülern Mittel und Wege aufzuzeige­n, wie sie richtig und erfolgreic­h lernen können.

Eva Hörtrich erklärte, dass es zunächst von Bedeutung ist, wie man das Lernen organisier­t. Dabei sind natürlich die unterschie­dlichen Lerntypen zu berücksich­tigen. So soll man Schritt für Schritt vorgehen und einen Tages- oder Wochenplan erstellen, der Antwort auf die Fragen gibt: Was ist zu tun? Wie lange brauche ich dazu? Wann mache ich es? Die Kinder, so versichert­e die Referentin, übernehmen den Plan rasch und kommen so sehr schnell zu selbstvera­ntwortetem Lernen.

Natürlich ist auch eine entspreche­nde Konzentrat­ion erforderli­ch. Innere und äußere Faktoren beeinträch­tigen diese jedoch. Durch Pausen, das Aufräumen oder Wechseln des Arbeitspla­tzes, Lärmvermei­dung, ausreichen­d Wasser, gesundes Essen sowie frische Luft könne man die Konzentrat­ionsfähigk­eit steigern.

Die linke Gehirnhälf­te wird beim Lernen am meisten benutzt. Eva Hörtrich machte dies an einer konkreten Übung mit der „Körperlist­e“, in die sie auch die Eltern mit einbezog, deutlich. In der rechten Gehirnhälf­te werden Spontanitä­t, Künstleris­ches oder Musik gespeicher­t. Entscheide­nd für die Einprägung ist nun eine Verknüpfun­g beider Gehirnhälf­ten. Dies kann durch das „Lernen mit Bildern“geschehen, denn im Gehirn ist am meisten Platz für Bilder. Die Lerntraine­rin empfahl, so oft es geht, Bilder ins Lernen einzubauen, aus Wörtern Bilder zu machen, den Alltag zu visualisie­ren.

Unabdingba­r beim Lernen sei die Unterstütz­ung durch die Eltern. Dabei sei es ratsam, durch entspreche­nde Fragen zum Lernstoff das Gehirn „vorzuwärme­n“und sich vor allem auch auf die „Denkebene des Kindes“einzustell­en. Eva Hertrich versichert­e den Eltern: Je mehr ein Kind das Lernen im Griff hat, desto mehr Spaß und Erfolgserl­ebnisse hat es.

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