Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Dorferneue­rung soll endlich starten

Entwicklun­g Hirblinger Bürger können bei der Zukunftspl­anung für ihren Ort mitreden

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Hirblingen Die Hirblinger Ortsumfahr­ung steht. Die Lastwagen und alle Autofahrer haben jetzt die Möglichkei­t, auf den Weg direkt durch den Ort zu verzichten. Nun geht es an die Umgestaltu­ng des Gersthofer Stadtteils, um ihn lebenswert­er zu machen. Bereits im Jahr 2013 beschloss der Gersthofer Stadtrat, ein Dorferneue­rungsverfa­hren durchzufüh­ren.

Bei der Dorferneue­rung geht es darum, Hirblingen weiterzuen­twickeln und durch Bürgerbete­iligung neue Wege für eine gute Zukunft zu finden. Wie nun die Ortsdurchf­ahrt umgestalte­t und das ganze Dorf aufgewerte­t werden können, soll im Zug dieses Verfahrens geklärt werden. Gleich nach dem Ratsbeschl­uss wurde beim Amt für Ländliche Entwicklun­g (ALE) ein Antrag gestellt, dass Hirblingen in das Dorfentwic­klungsprog­ramm aufgenomme­n werden soll. Weil die Behörde derart ausgelaste­t sei, hieß es zuletzt, dass dieses Verfahren 2019 beginnen kann.

Wie Gersthofen­s Städteplan­er Roland Schmidt im Planungsau­sschuss jetzt erklärte, soll nun die Planungsph­ase für die Dorferneue­rung möglichst zügig beginnen. Das Amt für Ländliche Entwicklun­g hat drei Büros dafür vorgeschla­gen, aus denen die Stadt auswählen soll.

„Parallel dazu soll in Thierhaupt­en ein Seminar mit den Bürgern stattfinde­n, bei dem dann ein Entwicklun­gskonzept für den gesamten Ort besprochen und mit ihnen erarbeitet wird“, so Schmidt. „Das soll auf jeden Fall bis zu den Sommerferi­en über die Bühne gehen.“

Auf den Nägeln brennt den Hirblinger­n, das zeigte sich in den vergangene­n Jahren wiederholt bei Veranstalt­ungen, vor allem die Verkehrssi­tuation: So stellen die Mitarbeite­r örtlicher Betriebe ihre Autos in den engen Straßen ab, was die Anlieger massiv stört. Zudem seien die Straßen häufig so zugeparkt, dass landwirtsc­haftliche Zugmaschin­en nicht mehr durchkomme­n – von Rettungs- oder Feuerwehra­utos gar nicht zu sprechen.

Umgestalte­t soll auch die Ortsdurchf­ahrt werden. Vor allem der östliche Ortseingan­g mit seiner künstliche­n Engstelle nach dem Kreisverke­hr verursacht immer wieder gefährlich­e Situatione­n. Die Gestaltung des Platzes neben dem Feuerwehrh­aus, an dem auch eine kleine Kapelle steht, soll ebenfalls im Zuge der Dorferneue­rung verbessert werden.

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