Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Wann wird die Wertachstraße aufgehübscht?
Nachbarschaft Bäume und Gehwegausbuchtungen sind zur Verbesserung der Situation in Oberhausen geplant
Augsburg Oberhausen Noch in diesem Jahr werden die Bagger rollen. Seit 2013 wird im Viertel Rechts der Wertach diskutiert, vernetzt, gefeiert, organisiert. Helmut Seibold, beim Stadtplanungsamt zuständig für die Entwicklung des Stadtteils Oberhausen im Rahmen des Bauförderprogramms „Soziale Stadt“, stellte sich jetzt in einem Werkstattgespräch den Fragen der Anwohner. Jan Weber-Ebnet und Heike Skok vom Verein Urbanes Wohnen hatten zur Diskussion in das Café von Tür an Tür geladen. Über 30 Interessierte fanden sich dort ein.
Die Oase, die der Stadtjugendring als naturnahen Sport- und Spielplatz betreut, kommt im Herbst dran. Dort sollen der Hartplatz erneuert, der Unterbau des Bolzplatzes verbessert und der Beachvolleyballplatz mit der Weitsprunggrube kombiniert werden. Die Laufbahn bleibt erhalten, um weiter Sportunterricht zu ermöglichen.
Die Umkleiden werden abgerissen. Ein Laubengang wird neu gebaut, in dem sich geschlossene Kabinen mit offenen (Stell-)Flächen abwechseln. Um das Gelände für Stadtteilfeste zu öffnen, verlegt die Stadt Wasser- und Stromanschlüsse. Insgesamt wird das 1,65 Millionen Euro kosten, etwa 90 Prozent der Summe übernimmt der Bund.
Aus einem anderen Fördertopf des Bundes wird ein zusätzlicher Integrationsmanager für die Oase eingestellt. Mit der neuen Fachkraft wird der Sportgarten auch samstags und montags geöffnet sein. Außerdem soll der Manager die Bevölkerung für Aktivitäten auf dem Areal gewinnen.
Von den geforderten Querungshilfen für die Wertachstraße wird in diesem Jahr noch nichts zu sehen sein. Pläne des Stadtplanungsamtes für die nach Meinung eines Zuhörers „hässlichste Straße Augsburgs“zeigen zwar bereits die kurzen, breiten Gehwegausbuchtungen samt vier Bäumen an den Einmündungen der Mittel- auf die Wertachstraße. Was fehlt, ist die Finanzierung. Mit einem Baubeginn rechnet Seibold frühestens für 2019.
Das Bürgergespräch drehte sich vor allem um die Zustände in der Wertachstraße, um wildes Parken, Lebensgefahren für Radler und Schulkinder.