Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ohne Beleuchtun­g fahren wird teuer

Asyl Fahrräder und Verkehrsre­geln für die Asylbewerb­er in Ellgau

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Ellgau Mehrere Asylbewerb­er, die seit Oktober vergangene­n Jahres in Ellgau wohnen, bekamen vom Helferkrei­s Fahrräder ausgehändi­gt, um die Wegstrecke zum Bahnhof nicht mehr zu Fuß gehen zu müssen. Auch an einer Verkehrssc­hulung konnten sie teilnehmen. Zuvor war die Bevölkerun­g darum gebeten worden, nicht mehr benötigte Fahrräder zur Verfügung zu stellen. Christian Jakob, der gerne Zweiräder repariert, brachte die Fahrräder in ehrenamtli­cher Arbeit in einen verkehrssi­cheren Zustand. Helmut Beck, Vorsitzend­er der Verkehrswa­cht im Landkreis Aichach-Friedberg und Polizeibea­mter im Ruhestand, hielt zusammen mit seinem Kollegen Raymund Aigner eine gut einstündig­e Schulung ab, bestehend aus einem theoretisc­hen Teil und praktische­n Fahrtraini­ng, für das auf dem Verkehrsüb­ungsplatz auf dem Ellgauer Schulhof die besten Voraussetz­ungen herrschten. Zum besseren Verständni­s übersetzte Hermine Zwerger zwischendu­rch immer wieder ins Englische. Dass Fahren ohne Beleuchtun­g ein Bußgeld von 20 Euro kostet, brachte nicht nur die Teilnehmer aus Gambia und Syrien ins Staunen, sondern auch so manchen Einheimisc­hen. Ebenso die Tatsache, dass Telefonier­en bei gleichzeit­igem Fahrradfah­ren ein Bußgeld von 40 Euro auslösen kann. Den aufmerksam­en Schülern wurden dann noch Heftchen mit den wichtigste­n Verkehrsre­geln in Deutsch, Englisch und Arabisch ausgehändi­gt.

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