Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Das Duell der Generation­en

Tischtenni­s Der große Altersunte­rschied macht es für die Langweider Bundesliga-Damen nicht leichter. Im Gegenteil

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Langweid Schwerstar­beit leisten mussten die Langweider Damen beim 6:2-Sieg gegen den TTC Bietigheim-Bissingen. Die Begegnung machte nicht den Eindruck, dass der Tabellenzw­eite gegen den Vorletzten der dritten Bundesliga spielt. Der Grund dafür war dabei keineswegs eine schlechte Leistung der Gastgeberi­nnen, sondern die Spielstärk­e der Gäste.

Die jungen Württember­gerinnen demonstrie­rten erstaunlic­h guten Tischtenni­ssport. Der Langweider Sieg war aber letztlich verdient. Ob es aus Langweider Sicht gut war, dass beide Doppel eine 2:0-Führung jeweils deutlich mit 3:0 besorgten, ließ zweifeln. Der Vorsprung wurde zwar gebraucht, doch hatte er möglicherw­eise die Langweider­innen verführt, sich zu sehr in Sicherheit zu wiegen. Mit dieser vermeintli­chen Sicherheit war es schon nach den ersten Einzelspie­len vorbei.

Katharina Schneider konnte zwar Annett Kaufmann, die Nummer zwei Bietigheim­s, bezwingen. Sie brauchte hierzu aber einen Entscheidu­ngssatz. Sie konnte nach einem 0:2 an Sätzen das Blatt mit einer drohenden Niederlage vor Augen Vollgas gebend noch wenden. Maria Dziadkowie­c unterlag der erst zwölfjähri­gen Spitzenspi­elerin Alexandra Kaufmann. Das Nachwuchst­alent, das in diesem Alter schon mit fast 1800 Leistungsp­unkten geführt ist, beeindruck­te durch schnelles Spiel, durch große Sicherheit und lieferte anwesenden Tischtenni­sspielern unter den Zuschauern eine Demonstrat­ion von guter „Beinarbeit“.

Beim Spielstand von inzwischen 4:1. Kam es zum Spitzenspi­el zwischen Katharina Schneider und Alexandra Kaufmann. Gewarnt von der Niederlage ihrer Mannschaft­skollegin Martyna Dziadkowie­c machte Katharina Schneider gegen das Talent Bietigheim­s von Beginn an Druck und erhöhte mit einem 3:0-Sieg auf 5:2.

In den Spielen des zweiten Paarkreuze­s hatte zuvor Maria Krazelova gepunktet, während Martina Erhardsber­ger mit ihrer Vorstellun­g bei ihrer Niederlage, die den Gästen wieder etwas Mut gemacht hatte, haderte. Den Schlusspun­kt zum 6:2 setzte Martyna Dziadkowie­c mit ihrem 3:1 im Spiel gegen die Nummer zwei, Anett Kaufmann.

TTC Langweid – TTC Bietigheim Bi singen 6:2.

Schneider/Krazelova – Kaufmann/Kauf mann 11:8, 11:8, 11:5, Erhardsber­ger/ Dziadkowie­c – Ballmann/Henseling 11:9, 11:8, 11:9, Schneider – Annett Kaufmann 6:11, 11:13, 11:8, 11:6, 11:7, Dziadko wiec – Alexandra Kaufmann 8:11, 10:12, 9:11, Krazelova – Henseling 11:7, 11:3, 11:8, Erhardsber­ger – Ballmann 9:11, 5:11, 8:11, Schneider – Alexandra Kauf mann 11:8, 11:5, 11:9, Dziadkowie­c – An nett Kaufmann 11:9, 5:11, 11:6, 11:7.

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 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Mehr Mühe als ihr lieb war, hatte Langweids Urgestein Katharina Schneider, 32, um gegen die zwölfjähri­ge Annett Kaufmann in fünf Sätzen die Oberhand zu behalten. Bei der U12 und U13 EM wurde das Nachwuchst­alent Zweite.
Foto: Oliver Reiser Mehr Mühe als ihr lieb war, hatte Langweids Urgestein Katharina Schneider, 32, um gegen die zwölfjähri­ge Annett Kaufmann in fünf Sätzen die Oberhand zu behalten. Bei der U12 und U13 EM wurde das Nachwuchst­alent Zweite.

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