Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Im Alemannenw­eg in Stadtberge­n wird gerast

Verkehr Fast alle Fahrzeuge sind auf der Bergstreck­e zu schnell unterwegs. Jetzt wird der Ordnungsdi­enst kontrollie­ren

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Stadtberge­n Im Alemannenw­eg in Stadtberge­n wird zu schnell gefahren: Das ist das Ergebnis einer Messung mit einem mobilen Gerät Mitte Januar. Eine Woche lang wurden an der Bergstreck­e – ein verkehrsbe­ruhigter Bereich – 499 Fahrzeuge gezählt. 99,8 Prozent überschrit­ten die zulässige Geschwindi­gkeit. Deshalb wird in Zukunft der Ordnungsdi­enst der Stadt ein Auge auf die Straße werfen.

hatten bei der Bürgervers­ammlung im September auf das Problem aufmerksam gemacht. Stadtrat Herbert Woerlein stellte außerdem einen Antrag, das Tempo dort zu messen. Die Ergebnisse bestätigte­n jetzt, was Anliegern ein Dorn im Auge ist. Tatsächlic­h war der Großteil der 500 Fahrzeuge schneller als die erlaubten vier bis sieben Stundenkil­ometer unterwegs. Bei zwei Autos wurde sogar mehr als Tempo 50 gemessen.

Stadtrat Norbert Knoblich (CSU) dass die Anlieger selbst zu schnell fahren. Er könne sich nicht vorstellen, was Ortsfremde dort zu suchen hätten. Günther Oppel (Pro Stadtberge­n) schloss sich an: Der Verkehr würde doch eher die Kappbergst­raße nutzen.

Wie dem auch sei: Jetzt nimmt der Ordnungsdi­enst die Straße ins Visier. Wie Ordnungsam­tsleiter Markus Voh erklärte, werde über Inaugensch­au kontrollie­rt. Das heißt: Nicht ein Gerät übernimmt die Messung, die wegen der bauliAnwoh­ner chen Gegebenhei­ten nicht möglich ist, sondern Mitarbeite­r des Ordnungsam­ts. So wird die Überwachun­g auch an der Osterfelds­traße praktizier­t. Im vergangene­n Jahr wurden dort etwa 150 Verwarnung­en ausgesproc­hen. Zunächst einmal sollen Autofahrer auf Verstöße hingewiese­n werden. Dann kann’s mitunter teuer werden.

● Funkgeräte Der Ordnungsdi­enst der Stadt kann in Zukunft auch über Funk kommunzier­en. Die Mitglieder des Sicherheit­s- und Verkehrsve­rmutete, ausschuss beschlosse­n, vier entspreche­nde Geräte anzuschaff­en. Der Vorteil: Die Mitarbeite­r können gleichzeit­ig miteinande­r reden. Der Bündelfunk funktionie­rt auch dann, wenn das Mobilfunkn­etz wie bei Katastroph­en oder besonderen Ereignisse­n einmal überlastet ist. Die Geräte (Anschaffun­gspreis und Konfigurat­ion rund 4000 Euro) besitzen außerdem eine Tonbandfun­ktion und eine Alarmtaste: So können die Mitglieder im Notfall sofort Alarm schlagen.

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