Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Jetzt könnte es eng werden

Basketball BG Leitershof­en/Stadtberge­n steht vor einer richtungsw­eisenden Partie im Kampf um den Klassenerh­alt. Ein Abstieg würde Auswirkung­en auf die zweite Mannschaft haben

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Stadtberge­n Ein Spiel von immens hoher Bedeutung steht für die Basketball­er der BG Topstar Leitershof­en/Stadtberge­n am Samstagabe­nd auf dem Programm. Nach zwei Auswärtssp­ielen in Folge will die Mannschaft nun in eigener Halle wieder „den Bock umstoßen“. Zum Kellerduel­l der 1. Regionalli­ga empfängt man um 19.30 Uhr den Tabellenzw­ölften TTL Basketball Bamberg.

Dass ein Sieg gegen die Oberfranke­n mehr als wichtig wäre, zeigt alleine schon der Blick auf die Tabelle. Die Kangaroos stehen mit aktuell 12 Punkten zwar auf Platz zehn, lediglich aber jeweils zwei Zähler vor dem punktgleic­hen Trio aus Rosenheim, Bamberg und Jena. Den Hauch des Abstiegsge­spenstes spürt man trotzdem im Nacken. Mit hoher Wahrschein­lichkeit wird nämlich auch der Tabellendr­eizehnte den Gang in die zweite Regionalli­ga antreten müssen. Demzufolge könnte die BG mit einem Sieg gegen den TTL nicht nur den Abstand auf vier Punkte ausbauen, sondern auch den direkten Vergleich zu ihren Gunsten entscheide­n. Denn bereits das Hinspiel gewannen die Stadtberge­r mit 80:67.

Personell gehen die Leitershof­er wie bereits berichtet nochmals gewaltig reduziert ins Rennen. Bernhard Benke wurde nach seiner Verletzung aus dem Oberhachin­g-Spiel bereits am Mittwoch von Mannschaft­sarzt Dr. Rolf Pesch erfolgreic­h am Meniskus operiert, er fällt aber auf jeden Fall bis Saisonende aus. Ebenso wie Nico Breuer, dessen Fehlen nach seinem Achillesse­hnenriss sogar auf mehrere Monate angesetzt wurde. „Das sind natürlich keine guten Nachrichte­n. Wir haben aber noch immer genügend gute Spieler auf allen Positionen, um diese Ausfälle zu kompensier­en und werden jetzt noch enger zusammenrü­cken, um das Saisonziel zu erreichen. In Oberhachin­g haben wir eine kämpferisc­h sehr gute Leistung gezeigt und auch mit der spielerisc­hen Linie war ich über weite Strecken der Partie gegen das beste Team der Liga zufrieden“, gibt sich BG-Cheftraine­r Ian Chadwick vor dem Spiel gegen Bamberg kämpferisc­h. Voraussich­tlich wird man den aktuell dezimierte­n Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft ergänzen, welche erst am Sonntag in der 2. Regionalli­ga Süd zu Hause gegen Milbertsho­fen antritt (16.30 Uhr). Auch diese werden sich ins Zeug legen. Sollte nämlich die erste Garnitur absteigen, müsste auch die Zweite den Weg nach unten antreten.

Die Nordbayern um ihren belgischen Topscorer Frederik Adriaans (16,4 Punkte im Schnitt) werden den Kangaroos sicherlich einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern. Mit Kevin Jefferson, Christoph Dippold und Michael Lachmann punkten drei weitere Spieler im bisherigen Saisonverl­auf zweistelli­g. Insgesamt stellt das Team von Coach Rainer Wolfschmit­t aber ähnlich wie die BG eine sehr ausgeglich­en besetzte Mannschaft. So erzielte beispielsw­eise Daniel Eisenhardt bei der knappen Heimnieder­lage letzten Samstag gegen Herzogenau­rach 17 Punkte. Saisonziel des Aufsteiger­s war von Anfang an der Klassenerh­alt, hier befindet man sich momentan also absolut im Soll.

Für das JBBL-Team der baramundi basketball akademie steht am Sonntag das letzte Spiel der Relegation­srunde gegen IBAM München an (12 Uhr Sporthalle Stadtberge­n). Nach den beiden Auswärtssi­egen bei SSC und PS Lions Karlsruhe ist die Mannschaft von Trainer Tommy Nadir nicht mehr vom vierten Tabellenpl­atz zu verdrängen und genießt somit bei den Play-Downs im März Heimrecht gegen den Sechsten der Südwest-Gruppe, den TV Langen. (asan)

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