Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Viel Steuergeld wird verbrannt

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Leserbrief zum Artikel „Jetzt bröckelt die Fassade“vom 16. Februar:

Das ehemalige Divi-Gebäude, das der Markt Meitingen über einen Vergleich gerichtlic­h eingeklagt hat (über die Kosten schweigt man sich aus) und irgendwann abgerissen werden soll, muss nun vorher mit viel Steuergeld für den Abriss „aufgehübsc­ht“werden. Und wie beim Wertstoffh­of wissen die Ahnungslos­en aus der Verwaltung und dem Marktgemei­nderat in Meitingen nicht, was das letztlich alles kostet. Dass zum Beispiel Eternitpla­tten, die vor Jahrzehnte­n verbaut wurden, asbestbela­stet sind, dürfte inzwischen allseits bekannt sein. Hier droht beim Abriss dieser Schrottimm­obilie der nächste sechsstell­ige Betrag allein für die Entsorgung dieses Mülls im Nirwana zu versinken. Völlig unverständ­lich zudem, dass auch noch ein Putz aufgetrage­n werden soll. Und was soll der Schmarrn mit der Ansiedlung eines Vollsortim­enters nach Abriss der Schrottimm­obilie? Ein familienge­führtes Unternehme­n (Edeka) sowie Norma und Rewe sind bereits vor Ort, müssen diese dann dem Vollsortim­enter weichen beziehungs­weise haben sie noch eine Chance zu überleben? Die Schlossstr­aße als zweiter Handelssch­werpunkt – neben dem Gewerbegeb­iet Via Claudia – ist doch bereits Realität. Die B 2 konnte nach Jahrzehnte­n endlich aus dem Ort verbannt werden, nun holt man sich den Verkehr wieder zurück. Welche Glanzleist­ung!

Georg Schweihofe­r, Meitingen

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