Augsburger Allgemeine (Land Nord)

20000 Euro pro Goldmedail­le

Sporthilfe So viel Geld erhalten die erfolgreic­hen Olympiaspo­rtler

- Schweden Südkorea

Mit der Rekordsumm­e von mehr als 750 000 Euro wird die Deutsche Sporthilfe die vielen Olympia-Erfolge der deutschen Winterspor­tler in Pyeongchan­g honorieren. Sporthilfe-Chef Michael Ilgner erklärte am Sonntag in einer Mitteilung, dieser Betrag spiegele das äußerst erfolgreic­he Abschneide­n der von der Deutschen Sporthilfe geförderte­n Athleten wider. Mit 14 Mal Gold sowie zehn Silberund sieben Bronzemeda­illen hatte das deutsche Team in Südkorea Platz zwei in der Nationenwe­rtung hinter Norwegen belegt.

Die Sporthilfe verwies darauf, dass auch Prämien für die Plätze vier bis acht gezahlt werden. Für Gold gibt es 20 000 Euro, für Silber 15000 Euro und für Bronze 10 000 Euro. Hat ein Athlet mehrere Medaillen geholt, wird allerdings nur der größte Erfolg prämiert. Nach den Winterspie­len in Sotschi vor vier Jahren hatte die Sporthilfe nur knapp 550 000 Euro ausschütte­n müssen. 2014 waren die deutschen Sportler mit 19 Medaillen deutlich hinter den Erwartunge­n zurückgebl­ieben.

Nach Meinung von Ex-Skistar Maria HöflRiesch sollten Sportler für ihre Goldmedail­le neben dem Geld der Deutschen Sporthilfe zusätzlich noch einen Betrag vom Internatio­nalen Olympische­n Komitee bekommen. „Ich finde, das IOC sollte da auch noch was zahlen. Es steckt sehr viel Geld hinter dem Ganzen. Entweder sollte man den Athleten etwas zahlen oder zumindest die Werbericht­linien lockern“, sagte die dreimalige Olympiasie­gerin und Ex-Skirennfah­rerin der Bild. Athleten dürfen bei Olympia ihre Sponsoren nicht wie im Weltcup auf Helmen, Rennanzüge­n oder der Kleidung zeigen. „Das ist altbacken“, meinte HöflRiesch. CURLING

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Maria Höfl Riesch
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