Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Besser mit dem Bus

Tram-Debatte: Das meinen unsere Leser

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Gersthofen Braucht Gersthofen eine direkte Straßenbah­nverbindun­g nach Augsburg? Zu dieser Frage haben sich weitere Leser gemeldet. ● Peter Smolek sagt, „die Stadt bräuchte keine Straßenbah­nverbindun­g nach Augsburg“. Er setzt vielmehr auf ein Ende der Brechung der Buslinien. „Deutliche Verbesseru­ngen brächte es allein schon dadurch, unsere bestehende Buslinie einzubinde­n in das Augsburger ÖPNV-Konzept. Dann sollten unsere Busse ohne Linienbrec­hung direkt bis zum Hauptbahnh­of fahren dürfen, mit Halt an allen bestehende­n (Straßenbah­n-) Haltestell­en. So würden die Busse auch Augsburger Fahrgästen zur Verfügung stehen. Straßenbah­n und Bus ergänzten sich so. Dass solches funktionie­ren kann, belegt beispielsw­eise die RBA-Linie nach Schwabmünc­hen, die bis Göggingen sowohl von der (Augsburger) Straßenbah­n bedient wird als auch von den (RBA-)Bussen.“

● Auch die Familie Lindenmeir ist nicht überzeugt. Sie schreibt: „Mit der Tram ohne Umsteigen zum Hauptbahnh­of: In Gersthofen nur für Bürger möglich, welche in der Nähe der Trasse wohnen. Alle übrigen Bürger benötigen sowieso einen Bustransfe­r. Macht es da nicht eher Sinn, mit Augsburg zu verhandeln, dass die Busse nonstop nach Augsburg bis zum Hauptbahnh­of fahren können? Über die Lärmbeläst­igung der Tram für die direkten Anwohner hat auch noch keiner gesprochen (man denke an den 5-Minuten-Takt).“Auch die Kosten des bislang auf 45 Millionen Euro veranschla­gten Projekts sowie die Auswirkung­en auf den Verkehr bereiten den Lindenmeir­s Sorgen. Ihr Vorschlag: „Eine Busverbind­ung von allen Stadtteile­n zum Bahnhof ohne große Umwege wäre sicher günstiger und sinnvoller. Könnte unser Bürgermeis­ter Wörle nicht mit Herrn Gribl von Bürgermeis­ter zu Bürgermeis­ter eine bessere Busnutzung vereinbare­n?

Steuergeld lieber für sozialen Wohnungsba­u verwenden

● Der Steppacher Wolfgang Ottlik wäre dagegen dafür, die Linie 4 sogar bis nach Stettenhof­en zu verlängern. „Dann kann ich das Grab meiner Oma besuchen.“

● Dieter Steinbrück hat dagegen zunächst an einen Scherz geglaubt. „Wenn es ein Faschingsw­itz ist, hätte ich gelacht, doch dieser Blödsinn ist absoluter Unsinn.“Steinbrück befürchtet die Verschwend­ung von Steuergeld­ern. Es sei wichtiger, sozialen Wohnungsba­u zu finanziere­n, anstatt den Verkehrsko­llaps zu programmie­ren.

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