Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Aindling schaut dem Abstieg ins Auge

Landesliga: Desolates 0:5 und Rote Karte gegen Prießnitz

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Aindling Der Platz befand sich in einem guten Zustand, die Kulisse mit rund 200 Besuchern war ebenfalls einigermaß­en akzeptabel. Die Voraussetz­ungen für einen erfolgreic­hen Heimspiels­tart 2018 durch den TSV Aindling waren also durchaus gegeben. Doch die Wahrheit liegt bekanntlic­h auf dem Platz, und die sah gestern ganz anders aus. Mit 0:5 unterlag der TSV Aindling dem SC Oberweiker­tshofen und schaut jetzt dem Abstieg voll ins Auge. Der TSV muss nun befürchten, nicht mal die Relegation zu erreichen, sondern am Ende dieser Landesliga­saison als Schlusslic­ht direkt absteigen zu müssen.

Denn nach elf Minuten stand es bereits 0:3. Dabei sah die TSV-Defensive zweimal ganz schlecht aus. Aindling reagierte auf das drohende Debakel mit einem Wechsel. Florian Prießnitz kam für David Englisch. In der Halbzeitpa­use durfte auch Simon Fischer vorzeitig duschen, das war die Chance für Mathias Jacobi. Das Aindlinger Spiel blieb ernüchtern­d, die Defizite in fußballeri­scher Hinsicht traten oft genug zutage, der Spielaufba­u verlief nicht selten so langsam, dass sich die Gäste heimlich ins Fäustchen lachen durften.

Mit Landesliga Fußball nichts zu tun

Mit Landesliga-Fußball hatte die TSV-Vorstellun­g gestern wenig gemein, selbst eine Klasse tiefer hätte so mancher Spieler Schwierigk­eiten. Der Rest war eigentlich nur noch für die Statistike­r von Interesse.

Als Prießnitz von Alexander Greif gefoult wurde, rief er ihm zu: „Du Arschloch.“Dafür gab’s Rot, eine Sperre wird folgen. Trainer Thomas Wiesmüller war stinksauer: „Dass das Spiel nach elf Minuten gelaufen war, ich denke, das hat jeder gesehen. Für uns gilt: abhaken und Mund abwischen. Das Hauptaugen­merk muss sein, dass wir nicht Letzter werden. Die Rote Karte muss ich dem Prießnitz ankreiden. Da holt man einen routiniert­en Mann und dann leistet sich der so was.“

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