Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ostendorfe­r Wehr rückt tagsüber nicht mehr aus

Bilanz Mitglieder­mangel zwingt die Feuerwehr zu diesem ungewöhnli­chen Schritt

- VON PETER HEIDER

Meitingen Ostendorf Viel Engagement bei der Mitglieder­werbung hat die Freiwillig­e Feuerwehr Ostendorf in den letzten Monaten gezeigt. Allerdings war ihr nur geringer Erfolg dabei beschieden. Die Folge: Die Wehr ist seit Ende Februar dieses Jahres während des Tages in der Leitstelle Augsburg als „nicht einsatzkla­r“gemeldet.

„Im vergangene­n Jahr konnten wir untertags keinen Einsatz mit voll besetztem Fahrzeug bestreiten“, schilderte Kommandant Maximilian Liepert die aktuelle Lage bei der Jahreshaup­tversammlu­ng. Grund dafür: Von den 32 Aktiven arbeiten die meisten außerorts und sind im Notfall nicht vor Ort und somit nicht einsatzbar. Eine Alarmierun­g wird es in Ostendorf jedoch weiterhin geben. Eine weitere Änderung ist die Verlegung des Übungstags von Mittwoch auf Freitag.

Vorsitzend­e Michaela Meier ließ das vergangene Jahr ausführlic­h Revue passieren. Besonders erwähnensw­ert fand sie dabei die Teilnahme an der Dorfrallye anlässlich des 140-jährigen Jubiläums der benachbart­en Feuerwehr Waltershof­en, ein Hüttenwoch­enende in der Nähe von Immenstadt sowie das jährliche Kesselflei­schessen.

Zur Mitglieder­gewinnung fand gemeinsam mit den anderen Ortsverein­en ein Tag der Vereine statt. „Die Veranstalt­ung war gut besucht, der Erfolg hielt sich dabei leider in Grenzen“, bedauerte die Vorsitzend­e. Trotzdem freut sich die Feuerwehr über einen Aktiven sowie einen Jugendlich­en, die durch den Info-Tag den Weg zur Feuerwehr fanden. Maximilian Liepert, seit einem Jahr Kommandant der Wehr, berichtete von 13 Einsätzen, spannenden Übungen sowie der erfolgreic­hen Inspektion­sübung zu Beginn seiner Amtszeit.

Über einen soliden Kassenstan­d berichtete­n Kassenwart Uwe Schreiter sowie Nathalie Schuster, die für die Jugendkass­e verantwort­lich ist. In ihrem Bericht über die Jugendfeue­rwehr, die Schuster gemeinsam mit Manuel Liepert betreut, informiert­e sie über derzeit fünf Jugendlich­e – zwei Jungen und drei Mädchen.

Die meisten Aktiven der Feuerwehr arbeiten nicht im Ort

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