Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ostendorfer Wehr rückt tagsüber nicht mehr aus
Bilanz Mitgliedermangel zwingt die Feuerwehr zu diesem ungewöhnlichen Schritt
Meitingen Ostendorf Viel Engagement bei der Mitgliederwerbung hat die Freiwillige Feuerwehr Ostendorf in den letzten Monaten gezeigt. Allerdings war ihr nur geringer Erfolg dabei beschieden. Die Folge: Die Wehr ist seit Ende Februar dieses Jahres während des Tages in der Leitstelle Augsburg als „nicht einsatzklar“gemeldet.
„Im vergangenen Jahr konnten wir untertags keinen Einsatz mit voll besetztem Fahrzeug bestreiten“, schilderte Kommandant Maximilian Liepert die aktuelle Lage bei der Jahreshauptversammlung. Grund dafür: Von den 32 Aktiven arbeiten die meisten außerorts und sind im Notfall nicht vor Ort und somit nicht einsatzbar. Eine Alarmierung wird es in Ostendorf jedoch weiterhin geben. Eine weitere Änderung ist die Verlegung des Übungstags von Mittwoch auf Freitag.
Vorsitzende Michaela Meier ließ das vergangene Jahr ausführlich Revue passieren. Besonders erwähnenswert fand sie dabei die Teilnahme an der Dorfrallye anlässlich des 140-jährigen Jubiläums der benachbarten Feuerwehr Waltershofen, ein Hüttenwochenende in der Nähe von Immenstadt sowie das jährliche Kesselfleischessen.
Zur Mitgliedergewinnung fand gemeinsam mit den anderen Ortsvereinen ein Tag der Vereine statt. „Die Veranstaltung war gut besucht, der Erfolg hielt sich dabei leider in Grenzen“, bedauerte die Vorsitzende. Trotzdem freut sich die Feuerwehr über einen Aktiven sowie einen Jugendlichen, die durch den Info-Tag den Weg zur Feuerwehr fanden. Maximilian Liepert, seit einem Jahr Kommandant der Wehr, berichtete von 13 Einsätzen, spannenden Übungen sowie der erfolgreichen Inspektionsübung zu Beginn seiner Amtszeit.
Über einen soliden Kassenstand berichteten Kassenwart Uwe Schreiter sowie Nathalie Schuster, die für die Jugendkasse verantwortlich ist. In ihrem Bericht über die Jugendfeuerwehr, die Schuster gemeinsam mit Manuel Liepert betreut, informierte sie über derzeit fünf Jugendliche – zwei Jungen und drei Mädchen.
Die meisten Aktiven der Feuerwehr arbeiten nicht im Ort