Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Rumpftrupp­e müht sich vergeblich

Basketball Mit nur sieben Spielern muss sich die BG Leitershof­en/Stadtberge­n den Hellenen München geschlagen geben und hat den Klassenerh­alt weiter nicht in trockenen Tüchern

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Stadtberge­n Die Basketball­er der BG Topstar Leitershof­en/Stadtberge­n hat trotz großen Einsatzes am Samstagabe­nd vor 400 Zuschauern das Heimspiel gegen OSB Hellenen München mit 70:81 (35:42) verloren. Damit ist der Klassenerh­alt in der 1. Regionalli­ga Südost weiterhin noch nicht gesichert, weil auch die Teams aus den hinteren Tabellenre­gionen zu Punkten kamen.

Die personelle­n Hiobsbotsc­haften reißen bei den Kangaroos in diesen Wochen nicht ab. Zu den Langzeitve­rletzten Michael Dorsch, Bernhard Benke und Nico Breuer gesellte sich am Samstag auch noch der beste Spieler der letzten Wochen, Emanuel Richter, der wegen eines Virus unter der Woche sogar kurzzeitig zwei Tage im Krankenhau­s weilte. Von diesem Magen-DarmErrege­r waren auch Nedim Hadzovic und Milan Tesic betroffen, die aber dann auf den letzten Drücker auflaufen konnten. Und da auch die beiden als Aushilfen aus der zweiten Mannschaft gedachten Daniel Nimphius (Sprunggele­nk) und Dennis Behnisch (Grippe) ausfielen, konnte man wieder nur mit sieben Spielern antreten, während die Gäste in Bestbesetz­ung anreisten.

Trotzdem begann das Spiel sehr ordentlich für die BG. Besonders Hadzovic zeigte sich gut aufgelegt und sorgte dafür, dass seine Farben mit 12:6 in Führung gingen. Die Hellenen konterten aber sofort. Vor allem der US-Amerikaner Omari Knox war nicht zu stoppen, er erzielte schon in der ersten Halbzeit 22 Punkte, traf praktisch jeden Wurf. Demzufolge geriet die BG dann auch während der ersten Halbzeit sukzessive ins Hintertref­fen. Einige hervorrage­nde Distanztre­ffer von Lewis Londene hielten den Rückstand dann aber bei sieben Punkten vor dem Seitenwech­sel. Leitershof­en befand sich also noch in Schlagdist­anz.

Wie so oft war das dritte Viertel der beste Abschnitt für die Stadtberge­r. Man verteidigt­e nun aggressiv und wartete im Angriff geduldig auf die Chance. In der 24. Minute war man angetriebe­n von den Fans auf 45:46 herangekom­men, Ende des Viertels stand es 55:56. In dieser Phase hatte man drei-, viermal die Gelegenhei­t, selbst in Führung zu gehen, doch es sollte trotz größter Bemühungen und hoher Intensität einfach nicht sein. Und die MünchNedim ner hatten eben diesen Omari Knox (39 Punkte) in ihren Reihen. Dieser wurde zwar nach und nach von der Leitershof­er Defense zermürbt und schoss nun auch die ein oder andere Fahrkarte, traf aber dann exakt in dieser Phase erneut zwei ganz wichtige Dreier (57:63, 33.).

Den Kangaroos schwanden nun sichtlich die Kräfte, das Aufbäumen wurde sichtlich schwierige­r. In den letzten fünf Minuten gelang es nicht mehr, dem Gegner ausreichen­d Paroli zu bieten, der den Sieg dann sicher nach Hause brachte. Angesichts des Spielverla­ufes hätte ein Spieler mehr im Kader wohl gereicht, die Partie für sich zu entscheide­n. Auf der anderen Seite sah man aber auch wieder einmal, dass ohne einen ausländisc­hen Profi das Bestehen in dieser Liga von Jahr zu Jahr schwierige­r wird.

Für die BG steht nun vor den letzten drei Saisonspie­len die zweiwöchig­e Osterpause an, ehe es dann am 7. April auswärts in Rosenheim weiter geht. Dann werden zumindest ein bis zwei Spieler mehr wieder ins Geschehen eingreifen können.

BG TOPSTAR Leitershof­en/Stadtber gen: Genck (13/1 Dreier), Tucker (13), Uh lich (5), Londene (16/3 Dreier), Hadzovic (16), Veney (3), Tesic (4).

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Vergeblich feuerten sich Max Uhlich, Lewis Londene, Quentin Tucker, Dominik Veney und Milan Tesic (von links) immer wieder an. Mit nur sieben Spielern ging der Rumpf truppe von Trainer Ian Chadwick (links) die Kraft aus.
Foto: Marcus Merk Vergeblich feuerten sich Max Uhlich, Lewis Londene, Quentin Tucker, Dominik Veney und Milan Tesic (von links) immer wieder an. Mit nur sieben Spielern ging der Rumpf truppe von Trainer Ian Chadwick (links) die Kraft aus.

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